WIEN. Mehrere Supermärkte in Österreich bieten sogenannte Seniorenöffnungszeiten an: Billa, Lidl und Merkur appellieren an ihre Kunden, den Markt zwischen 8 und 9 Uhr für Senioren und andere Risikogruppen frei zu halten. Weitere werden sich anschließen oder haben sich, wie z.B. Unimarkt, Hofer und MPreis, bereits angeschlossen.
„Wir appellieren an die österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten, die Stunde zwischen acht und neun Uhr morgens in den Geschäften für Risikogruppen freizuhalten, um deren Ansteckungsrisiko zu verringern”, erklärt etwa Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Zu Hause bleiben
Zu den Risikogruppen gehören laut Gesundheitsministerium Menschen ab 65 Jahren sowie Menschen mit chronischen Vorerkrankungen. Diese sollten laut Empfehlung der Bundesregierung generell zu Hause bleiben und sich bei Einkäufen helfen lassen. In Fällen, wo dies nicht möglich ist, bietet die „Stunde für Risikogruppen” eine Alternative für möglichst sicheres Einkaufen.
Rechtlich gibt es keine Grundlage, mithin geht es um einen Appell an die Kunden. Pionier in dieser Sache dürfte Australien sein, wo das seit Längerem praktiziert wird. (red)