Der rosa Glücksmoment bleibt „leistbar und gut”
© Moni Fellner
RETAIL Redaktion 13.10.2023

Der rosa Glücksmoment bleibt „leistbar und gut”

Manner-CEO Andreas Kutil hat positive Nachrichten zu vermelden, auch wenn die Zeiten schwierig sind.

••• Von Georg Sohler

Manner kann über das erste Halbjahr 2023 Gutes berichten. Unter schwierigen Umständen – jeder liest täglich die Nachrichten – freut sich CEO Andreas Kutil gegenüber medianet: „Im ersten Halbjahr konnten wir die Umsatzerlöse um 11,4 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres steigern.” Eine weitere sehr positive Nachricht: Die Partnerschaft mit Fairtrade wird kontinuierlich ausgebaut.

Nach dem Manner Schnittensortiment, Casali Schokobananen, Napoli Drageekeksi und Victor Schmidt Mozartkugeln erhält damit ein weiteres „Kultprodukt” das Kakao-Siegel für faire Preise und nachhaltigen Anbau – eine gute Nachricht also für jene, die nicht nur auf Genuss schauen, sondern auch darauf achten wollen, wo das Produkt herkommt. Ein Puzzle im Erfolgsbild, doch Manner liegt in mehrerlei Hinsicht im Trend.

Regional und vegan

Denn das, was derzeit in ist – Regionalität, Nachhaltigkeit und Tierwohl beispielsweise –, ist in vielen Produkten des Traditionsunternehmens bereits berücksichtigt. „Manner lag schon im Trend, bevor vegan noch zum Trend wurde”, weiß Kutil. „Die Mannerschnitte kommt seit der Markteinführung 1898 ohne tierische Inhaltsstoffe aus und trägt seit einigen Jahren auch das Vegan-Logo.”

Hinzu kommt, dass man in Wien und Wolkersdorf in der Produktion zu 100% nachhaltig zertifizierten Kakao verwendet und zudem auf Photovoltaik und nachhaltige Abwärme-Nutzung setzt: „Das interessiert immer mehr Menschen, und diese Authentizität macht unser Unternehmen sicherlich auch in herausfordernden Zeiten stark und steigert das Resilienzvermögen.” Doch natürlich muss auch über die herausfordernden Rahmenbedingungen gesprochen werden.

Von Problemen …

Aller Freude über steigende Erlöse zum Trotz kann sich Manner nämlich den großen Verwerfungen auf der Welt nicht zur Gänze entziehen. Mit den gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie, Verpackungsmaterial und Logistik muss man erst einmal umgehen, diese sind für Manner „enorm herausfordernd”. Um dem zu entgegnen, setzt man laut Kutil auf zahlreiche Maßnahmen im Bereich der Effizienzsteigerung, die in Planung sind oder bereits umgesetzt wurden. Andererseits aber gilt auch: „Wir müssen – wenn es nicht anders möglich ist – diese Kostensteigerungen an den Handel weitergeben.”

Neben diesen großen Themen, die weit über die Grenzen Österreichs hinaus für Probleme sorgen, gibt es hierzulande auch den Fachkräftemangel. Der betrifft auch Manner. Die gute Nachricht ist, dass man in diesem Punkt weiß, wie man damit umgehen kann.

… und Lösungen

Man fängt quasi am Anfang an: Die Lehrlingsausbildung wird stetig ausgebaut, aktuell werden 17 Lehrlinge ausgebildet. Hinzu kommt das Employer Branding-Projekt „Miteinander Manner”, das wichtige Akzente setzt, um die nachhaltige Unternehmensentwicklung zu forcieren. Doch das ist bei Weitem nicht alles: „Wir haben bei Manner zahlreiche Benefits für unsere Mitarbeiter in der Produktion und im Büro – freie Fenstertage, ein Monatspaket voller Süßwaren, einfache öffentliche Anbindung, gestützte Kantine, Weiterbildungsmaßnahmen sowie flexible Arbeitsgestaltung im Homeoffice, Gleitzeit- oder Schichtmodell.”

Letztlich geht es auch um die Konsumenten, die immer weniger im Börserl haben, was auch Manner merkt. Hierbei kann Kutil wieder auf die Grundsätze des Unternehmens verweisen: „Wir haben für alle etwas in unserem Sortiment. Das Traditionsunternehmen steht mit den Produkten für den leistbaren rosa Glücksmoment zwischendurch, das war bereits das Gründungsmotto, ‚leistbar und gut'.”
Somit kann man in eine Zukunft blicken, für die man offenbar ganz gut aufgestellt ist. Was folgt jetzt noch? „Im November beginnt die neue Skisprung-Saison, auch hier werden wir mit den rosa Helmen von Stefan Kraft, Sara Marita Kramer, Jan Hörl und den anderen Manner-Adlern für eine tolle Sichtbarkeit unserer Marke sorgen. Wir sind als Sponsor bereits beim Weltcup-Auftakt in Ruka dabei und freuen uns schon auf viel Rosa an den Schanzen und am Stockerl.”

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