Die Beliebtesten: dm vor Müller
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Herausragenddm ist nicht nur der beliebteste Händler Österreichs, er wird laut Umfrage von EY-Parthenon auch in Sachen Nachhaltigkeit hoch gerankt, nämlich auf Platz 3.
RETAIL Redaktion 18.11.2022

Die Beliebtesten: dm vor Müller

Das neue Händler-Ranking der Strategieberater von EY-Parthenon legt nahe: Nachhaltigkeit punktet.

WIEN. Die Drogeriemarktkette dm ist das dritte Jahr in Folge die beliebteste Handelsmarke der Österreicher. Das dokumentiert eine aktuelle Studie der Strategieberatung EY-Parthenon, für die über 5.000 heimische Konsumenten befragt wurden. Müller und Thalia belegen die Plätze zwei und drei.

„Spannend ist ein Blick in die Details, denn zwei der Top drei aus diesem Jahr finden sich auch im Ranking der zehn nachhaltigsten Händler wieder”, deutet Martin Unger, Leiter der Strategieberatung bei EY-Parthenon und der Handel- und Konsumgüterbranche bei EY Österreich, neue Wege der Wertschätzung an.

Entscheidende Nachhaltigkeit

Als nachhaltigster Händler wird das Wiener Start-up Refurbed eingeschätzt, dessen Geschäftsmodell auf der Kreislaufwirtschaft beruht. Das Unternehmen machte sich als Händler von Secondhand-Elektronik einen Namen, mittlerweile verkauft refurbed auch Kleidung aus recycelten Materialien.

Generell zählt Nachhaltigkeit (23%) neben Leistbarkeit (27%) und Sicherheit (24%) zu den drei wesentlichen Aspekten für Kaufentscheidungen. „Die Leistbarkeit war schon in diesem Jahr auf Platz eins – ihr Stellenwert wird im nächsten Jahr aufgrund der steigenden Inflation und sinkenden Kaufkraft stark steigen”, erwartet EY-Strategieexperte Nikolaus Köchelhuber.

Relevanz von Online

Der Onlinehandel hat während der Covid-19-Pandemie massiv an Bedeutung gewonnen – und wird diese in Zukunft nicht verlieren. „Viele neue Verhaltensmuster, die während der Pandemie übernommen wurden, werden auch in Zukunft beibehalten. Der Onlinehandel ist schon lange eine wichtige Inspirationsquelle für Käufe und wird auch zunehmend noch mehr zum Kanal für Transaktionen”, so Köchelhuber.

Speziell in den Handelssparten Elektronik und Sport- und Outdoorartikel hat die Bedeutung von Online in den letzten zwei Jahren stark zugenommen. „Das bedeutet aber nicht, dass hier nur reine Onlinehändler zum Zug kommen – im Gegenteil. So manchem Platzhirsch im Versandhandel wird von lokalen, gut positionierten Händlern mit starker Onlinepräsenz ein Strich durch die Rechnung gemacht”, erklärt Unger.
So erfreut sich etwa im Segment Elektronikhandel Mediamarkt vor Amazon der größten Beliebtheit, im Handel mit Sport- und Outdoorartikeln dominieren die heimischen Anbieter Intersport und Hervis gefolgt von Gigasport. Bei den Schreib- und Bürowaren hat Thalia die Nase vorn, auf dem zweiten Platz folgt Morawa, dahinter Pagro. Insgesamt hätten sich die Onlinefähigkeiten der österreichischen Händler über die letzten Jahre stetig verbessert. (red)

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