WIEN. Millennials, also jene zwischen 1980 und 2000 geborene, die man gern als „Digital Natives” bezeichnet, bevorzugen zum Einkaufen den stationären Handel. Sie wollen die Produkte vor dem Kauf sehen und ausprobieren – das geht aus einer internationalen Millennials-Studie des Immobiliendienstleisters CBRE hervor.
70% dieser Digital Natives kaufen demnach im Geschäft ein; 43% wollen die Produkte anprobieren, und 29% sehen Einkaufen zudem als angenehme Freizeitaktivität. Und sowieso seien die Produkte da und dort verfügbar. Für zwei Drittel der Frauen sei Shopping an freien Tagen mithin „was Schönes”.
Lediglich 16% würden die Produkte zuerst online bestellen und dann im Geschäft abholen. Die Online-Shops werden vor allem benutzt, um sich über Produkte zu informieren. Wenn online bestellt wird, dann wird in 65% der Fälle die Lieferung nach Hause vereinbart; 17% lassen an Packstationen liefern, 13% holen im Geschäft ab und 11% lassen ins Büro liefern.
High-Shopping voraus
Die Millennials werden in wenigen Jahren in ihrer „High-Shopping-Phase” sein, besitzen eine hohe Kaufkraft und wohnen zu 50% im „Hotel Mama”, urteilt Handelsexperte Walter Wölfler von CBRE Österreich.
80% dieser digital versierten Gruppe besitzen ein Smartphone, 45% ein Tablet; sie ist sehr entertainmentaffin. Nach dem Auswärtsessen kommt in der Spaß-Hierarchie der Besuch des Einkaufszentrums. Drei Tage im Monat verbringen sie laut Studie im EKZ, vorwiegend zur Unterhaltung. (nov)