Die Logistik auf Schiene gebracht
© dm/Wolfgang Lienbacher (2)
Praktisch Die transportierten Güter müssen beim Intermodalverkehr nicht umgeschlagen werden, da der gesamte Sattelzugauflieger den Verkehrsträger wechselt.
RETAIL Redaktion 07.06.2024

Die Logistik auf Schiene gebracht

dm treibt die Dekarbonisierung seines Logistiknetzwerks voran und setzt in der Transportkette auf Intermodalverkehr.

WALS. Österreichs Drogeriemarktführer dm strukturiert seine Transportkette neu: Bis zum Juli sollen 14 Lieferanten für das Verteilzentrum in Enns sowie 13 Lieferanten für das dm-Marken-Verteilzentrum im ungarischen Páty auf den kombinierten Verkehr, den sogenannten Intermodalverkehr, umgestellt sein. Der Großteil der Strecke wird dabei via Schiene zurückgelegt, lediglich Vor- und Nachlauf von der Produktionsstätte zum Terminal und vom Terminal zum Verteilzentrum erfolgen mittels Lkw auf der Straße. Bis Ende 2025 soll eine CO2-Ersparnis von etwa 400 t erzielt werden, bis 2026 sogar bis zu rd 700 t CO2 pro Jahr.

Potenziale werden geprüft

„Der Intermodalverkehr erlebt in der Logistikbranche derzeit eine Renaissance, da er zahlreiche Vorteile bietet. Allen voran trägt der kombinierte Verkehr zur Dekarbonisierung der Logistik bei”, erklärt dm-Geschäftsführer Stefan Heiglauer.

Mit LKW Walter vertraut dm dabei auf einen Partner, der über ein gut ausgebautes Transportnetzwerk verfügt: „Mit täglich mehr als 300 Abfahrten auf über 250 See- und Bahnrouten verknüpfen wir im kombinierten Verkehr alle wichtigen Wirtschaftszentren Europas”, so Ewald Altenburger, Sales Director bei LKW Walter.
Bis Ende des Jahres soll das Potenzial des Intermodalverkehrs für die elf Verbundenen Länder festgestellt werden; für den Transport vom Ankunftsterminal zum Verteilzentrum wird zudem der Einsatz von Elektro- und HVO-Lkws geprüft. (red)

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