WIEN. Seit drei Jahren hat Marketagent das Tool Brand.Swipe im Einsatz – es liefert Informationen über den aktuellen Sympathiegrad von insgesamt 1.131 Marken. Jetzt liegt ein neuer Jahresvergleich seit den Anfängen von Brand.Swipe im Jahr 2017 bis 2019 vor.
Der Titel der beliebtesten Marke geht erneut an das österreichische Traditionsunternehmen Manner – es gehört somit zu den etablierten Fixstartern des Rankings. Ebenso zuverlässig: das Österreichische Rote Kreuz mit einem Indexwert von 80,1 (jeder Marke wird ein Wert von 0 bis 100 Punkten pro Kategorie zugeteilt) auf Rang 3, Hofer (79,5) am 4. Platz, Wikipedia (79,2) an 5. Position und Vöslauer (78,5) auf Rang 6 – damit halten sich insgesamt fünf Marken seit Beginn der Erhebungen unter den Top 10.
Unveränderlich dünkt mithin: Die Österreicher hegen vor allem Sympathie für traditionelle Marken. Neben Manner, dem Österreichischen Roten Kreuz, Hofer und Vöslauer kämpfte sich auch Rauch von Platz 18 auf den 7. Rang (77,2) nach vorn.
Stabile Lieblinge
„Bei ihren Lieblingsmarken bleiben die Österreicher außerdem sehr bodenständig: Auf den vordersten Rängen finden sich hauptsächlich Lebensmittel- und Süßwarenmarken sowie Marken des alltäglichen Bedarfs”, weist Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent, auf eine weitere Konstante hin.
Ebenso gelang dm nicht nur die Rückkehr von Platz 11 in die Top 10, sondern der Sprung aufs Podest – die Marke belegt mit 80,6 Indexpunkten den zweiten Platz. Milka hält sich nach dem Einzug im vergangenen Jahr in der Bestenliste und rückt weiter nach vorn auf den 8. Platz (77,1). Zwei Newcomer komplettieren die Top 10: Spar schafft es ex aequo mit dem Aufsteiger Uhu, der 2018 noch den 20. Platz belegte, auf Rang 9 (76,9).
Überraschende Verluste verzeichnen Marken aus dem Online- und Instant-Messaging-Bereich: Google (76) und YouTube (74,4) rutschen nach Top 10-Platzierungen in den vergangenen Jahren nun deutlich zurück und werden auf die Plätze 13 und 19 verwiesen.
WhatsApp (74,1) und Amazon (72,5) sind mit Platz 21 und 28 ebenfalls weit abgeschlagen; die Marken verlieren im Vergleich zum Vorjahr gar bis zu 5 Indexpunkte.
Soletti prescht vor
Im Gegensatz dazu schaffen es Soletti (74,8) und Stabilo (72,3) mit den Rängen 18 und 28 erstmals auf die Bestenliste; mit einer Verbesserung um jeweils rund fünf Indexpunkte und um 20 bzw. 24 Plätze erleben sie einen Höhenflug. (red)