Die Zukunft des Vending-Markts
© Koelnmesse/euvend & coffeena/Harald Fleissner
Neben den Chancen des Vending-Geschäfts in Zeiten der Krise steht auch die Herausforderung Mehwegbecher im Zentrum der heurigen euvend & coffeena.
RETAIL Redaktion 12.06.2020

Die Zukunft des Vending-Markts

In Büros derzeit krisenbedingt oft ungenutzt, steht es um das Geschäft mit Verkaufsautomaten prinzipiell gut.

••• Von Paul Hafner

KÖLN. Läuft alles nach Plan, findet von 29. bis 31. Oktober die von der Koelnmesse veranstaltete euvend & coffeena – die internationale Fachmesse für Vending und Office-Coffee-Service – statt. Sie will zeigen, was der Markt mit Vending-Geräten in Zeiten der Coronakrise leisten kann.

Public Vending im Aufwind

Während eine zeitgemäße Versorgung mit Heiß- und Kaltgetränken am Arbeitsplatz mittlerweile bei vielen Arbeitgebern zur Normalität gehört und typische Büroausstattungen je nach Unternehmensgröße von kleinen Kapselautomaten und Kaltgetränke-Automaten bis zu Kaffeevollautomaten und hygienischen Wasserspendern reicht und auch individuelle Wartungs- und Reparaturservices immer öfters von „Rundum-Sorglos-Paketen” abgelöst werden, bleiben diese Einrichtungen derzeit vielerorts – durch die Verlagerung ins Homeoffice oder eine temporäre Stilllegung der Produktionsstätte – ungenutzt.

Die Mitarbeiterversorgung in Unternehmen und Betrieben hat nach Angaben der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft (BDV) vor Ausbruch der Krise den Großteil des Vendinggeschäfts ausgemacht; jetzt steigen Menschen vermehrt auf Alternativen im Public Vending um – etwa in Supermärkten, Bäckereien oder Tankstellen, wo Office-Coffee-Service-Lösungen zunehmend zum Einsatz kommen.

Social Distancing als Chance

Für Automatenbetreiber ergeben sich im Zuge der Krise neue Chancen für ihr Business, da viele Unternehmen die Versorgung mit Lebensmitteln und Getränken angesichts der Rückkehr der Arbeitnehmer und vor dem Hintergrund des gebotenen Social Distancings an ihren Arbeitsplatz überdenken.

Hier will die euvend & coffeena anknüpfen und den Teilnehmern der Messe durch die parallel stattfindende Orgatec Zugang zu neuen Zielgruppen wie Planern von Versorgungseinrichtungen ermöglichen.
Insbesondere in systemrelevanten Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Polizei, Feuerwehr oder Unternehmen der Lebensmittelindustrie, aber auch im normalen Büroalltag können demnach Automaten oder unbemannte Kiosklösungen einen Mehrwert bieten.

Einweg vs. Mehrweg

Ein großes Thema in der Branche ist auch das Thema Einweg oder Mehrweg, das durch das erhöhte Hygienebedürfnis um eine Nuance komplizierter geworden ist. Auch diese Diskussion sowie das Überthema Nachhaltigkeit will die Messe ausführlich behandeln – und etwa die von der Koelnmesse unterstützte Initiative Coffee to go (coffee-to-go.koeln) vorstellen.

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