Digitale Backstube
© Billa Merkur Österreich/Christian Dusek
Vorerst kommt die digitale Unterstützung an drei Standorten zum Einsatz: in Baden, in Wien und in Leoben.
RETAIL Redaktion 29.01.2021

Digitale Backstube

Rewe tritt gegen Lebensmittelverschwendung an und testet intelligentes Selbstbedienungsregal im Backshop.

WIENER NEUDORF. Verschwendung von Lebensmitteln ist out. Demgemäß testet die Verbrauchermarktkette Merkur, die ab April unter „Billa Plus” residiert, eine neue digitale Lösung, welche die Nachproduktion von Semmel und Co. nach Bedarf automatisch einleitet.

Zum Einsatz kommt die „Smart-Shelf”-Innovation vorerst im Geschäft in Baden, am Wiener Westbahnhof und in Leoben. Das System erkennt, wann welches Gebäckstück aus dem Regal entnommen wurde und sendet diese Information an den angebundenen, ebenfalls automatisierten Backofen; der liefert sodann den backfrischen Nachschub.
Durch die permanente digitale Bestandsaufnahme wird erstens garantiert, dass die Kunden stets frisches Gebäck vorfinden, zweitens spart es Personalresourcen bei jenen Mitarbeitern, die bisher für die Bestandskontrolle verantwortlich waren.
Hat das intelligente Regalsystem genügend Daten gesammelt, wird die Gebäckproduktion an Wochentage, Uhrzeiten und sogar an das Wetter angepasst – denn die Nachfrage nach frischen Semmeln und Weckerln variiert je nach Tagesverlauf. Darüber hinaus verfügt das Smart-Shelf über eine dynamische, automatisierte Preisanpassungsfunktion. Sollte gegen Ende der Öffnungszeiten doch eine große Menge einer Gebäcksorte übrig sein, reduziert das System automatisch den Preis.

Digital am Puls der Zeit

„Mit der Umstellung auf die Smart-Shelf-Lösung leistet Merkur einen weiteren Beitrag gegen die Überproduktion von Lebensmitteln und übernimmt in Bezug auf digitale Neuerungen in der Lebensmittelbranche erneut die Vorreiterrolle”, ist Harald Mießner, Vorstand Vertrieb bei Billa Merkur Österreich, überzeugt. (red)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL