SALZBURG/WIEN. Die Drogeriemarktkette dm hat im mit 30. September zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2017/18 erneut ein kräftiges Plus erwirtschaftet. Der Umsatz in den elf von Salzburg aus betreuten mittel- und südosteuropäischen Ländern stieg (wechselkursbereinigt) um 11% auf 1,663 Mrd. €. In Österreich fiel das Wachstum ein wenig verhaltener aus – um zwei Prozent auf 922 Mio. €.
Österreich: Filialzahl konstant
Während die Zahl der Filialen hierzulande zum Stichtag um zwei auf 389 sank und damit nahezu konstant blieb, kamen in den anderen Ländern 40 Standorte dazu. Zur Erneuerung und Erweiterung des Filialnetzes investierte der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 101 Mio. €, fast 23 Mio. € davon in Österreich. Erstmals in der Unternehmensgeschichte waren im Teilkonzern mehr als 20.000 Menschen beschäftigt, rd. 6.800 davon in Österreich.
Neben den Standorten in Österreich kümmert sich die dm-Zentrale in Wals um die Filialen in Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Bulgarien und Mazedonien. Seit dem Vorjahr ist dm nach einem erfolglosen Engagement nach der Jahrtausendwende auch wieder in Italien vertreten. „Wir konnten Fuß fassen, auch wenn die Zahl der Filialen mit 13 unter den Erwartungen geblieben ist”, erklärt Harald Bauer von der dm-Geschäftsführung. „Aber das Konzept wird angenommen.” In keinem anderen Land seien die Durchschnittskäufe derzeit höher. Noch bis Jahresende sollen in Italien fünf neue Standorte dazukommen, 2019 wolle man die Gesamtzahl mindestens noch einmal verdoppeln.
Stetig innovativ sein
Ein Teil der Erfolgsstrategie ist laut Geschäftsführung die hohe Innovationskraft, die dm von anderen Wettbewerbern abhebe. „Bei einem Gesamtsortiment von rund 16.000 Artikeln haben allein im Vorjahr 7.600 neue Produkte ihren Weg in die Regale gefunden.”
Sehr gut laufe auch die Verschränkung von On- und Offline-Handel. Zwar werde derzeit nur ein Prozent des Wachstums über das Internet erzielt, die Steigerungsraten liegen aber bei rund 20%. (APA/red)