EKZ mit Kritik an der Raumordnung
© SES Center Europark/Christof Lackner
Der Salzburger Europark ist nicht nur Shopping-, sondern auch Erlebnisstätte.
RETAIL Redaktion 12.05.2017

EKZ mit Kritik an der Raumordnung

Novellierung des Salzburger Raumordnungsgesetzes wird vom ACSC als „planwirtschaftliche Zuweisung” gesehen.

SALZBURG. Die Österreichische Fachvereinigung für Einkaufszentren (ACSC) ist mit den Plänen zur Novellierung des Salzburger Raumordnungsgesetzes (ROG) unzufrieden. Diese Woche präsentierten der Obmann der Vereinigung, Stephan Mayer-Heinisch, und sein Stellvertreter Christoph Andexlinger (Geschäftsführer des Salzburger Einkaufszentrums Europark) ihre Einwände.

Der Handel sei nicht schuld an den verwaisten Ortskernen – ganz im Gegenteil sei er selbst davon am stärksten betroffen. Der Handel habe großes Interesse an einer Stärkung der Orts- und Stadtkerne, man müsse ihm aber die Möglichkeit zur Entwicklung geben. Dies sieht Andexlinger im derzeitigen Entwurf nicht erfüllt. Die Gesetzespläne würden „ein Nullwachstum und eine planwirtschaftliche Zuweisung von Handelsflächen” bedeuten. Das verhindere Entwicklungsmöglichkeiten. Einkaufszentren seien ein Marktplatz mit vielen Betrieben und Funktionen und eher mit einer Einkaufsstraße vergleichbar; das müsse im ROG berücksichtigt werden.

Bescheid als Voraussetzung

Andexlinger fordert weiters, dass bei einer geplanten Erweiterung eines Einkaufszentrums ein Antrag auf Erlass einer Standortverordnung – anders als jetzt – mit einem Bescheid enden müsse. Nur so könnten Rechtsmittel gegen eine Entscheidung eingelegt werden. Die derzeitigen Gesetzesvorschläge kritisiert Andexlinger: „Der Effekt ist, dass man mehr oder weniger vom Wohlwollen der Entscheider abhängig ist.” (APA/red)

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