Elf Mio. Euro fürs dm Verteilzentrum
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RETAIL Redaktion 17.09.2021

Elf Mio. Euro fürs dm Verteilzentrum

dm drogerie markt macht aus der Logistikdrehscheibe in Enns ein ökologisches Vorzeigeprojekt.

ENNS. In sieben Jahren zur ökologischen Modernisierung – das hat sich dm drogerie markt für das Verteilzentrum Enns vorgenommen. „Neueste Gebäudetechnik soll auch in Zukunft einen ausfallsicheren, ressourcenschonenden und am Mitarbeiter orientierten Betrieb unterstützen. Mit Investitionen im zweistelligen Millionenbereich können wir die Klimabilanz des Betriebs maßgeblich verbessern und gleichzeitig die steigenden Instandhaltungskosten reduzieren”, erklärt Martin Engelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung. dm drogerie markt plant, bis 2027 etwa 11 Mio. € in das Ökologisierungsprojekt zu investieren.

Optimale Ressourcennutzung

Um den Status quo der Ressourcennutzung auszuwerten, Optimierungspotenzial zu erkennen und Schritte für einen nachhaltigeren Betrieb zu setzen, wurde im Vorfeld ein Energie-Audit durchgeführt. „Die Bestandsaufnahme des derzeitigen Energieverbrauchs im Verteilzentrum brachte erhebliche Optimierungspotenziale zutage”, berichtet dazu Elmar Riepl, dm Bereichsleiter Logistik.

CO2-Ausstoß halbieren

Demnach macht die Beleuchtung rd. 30% vom Gesamtstromverbrauch des Verteilzentrums aus. Mittels LED soll sich das in sieben Jahren halbieren. „Aber auch der CO2-Ausstoß soll bis ins Jahr 2027 um 50 Prozent reduziert werden. Dies entspricht einer Ersparnis von 1.533.000 Pkw-Kilometern pro Jahr”, so Riepl.

Das Energie-Audit ist zugleich zentraler Input für eine Klima- und Öko-Bilanz, die dm drogerie markt konzernweit erarbeitet. „Der sparsame Umgang mit natürlichen Ressourcen ist uns seit jeher ein großes Anliegen. Dass wir nun schrittweise für alle Bereiche fundierte Kennzahlen erheben, macht es möglich, auch klare Reduktionsziele zu formulieren und die gesetzten Maßnahmen zu evaluieren”, betont Engelmann.
Bis 2022 wird der Projektfokus zunächst auf eine neue effiziente Dachdämmung gelegt. Dabei stehen auch die Erneuerung aller Lichtkuppeln und Brandrauchlüftungen, ein neues Bitumendach und ein neues Dachentwässerungssystem auf dem Plan. Bereits im Juni 2019 wurde auf einer Brutto-Dachfläche von ca. 9.500 m² eine Photovoltaikanlage (mit drei Anlagen zu je 200 kWp) in Betrieb genommen.

Ambitionierter Plan

Weitere Schwerpunkte des 7-Jahresplans sind die Installation einer neuen Niedertemperaturheizanlage (Wärmepumpe), die Installation neuer Lüftungs- und Kälteanlagen für ein gesundes Raumklima, die Umrüstung der gesamten Beleuchtung auf LED-Technologie zur optimalen Ausleuchtung der Arbeitsbereiche und die Installation neuester Gebäudeleittechnik. (red)

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