••• Von Paul Hafner
WIEN. Mit knapp mehr als 1 Mio. € Investment-Summe binnen drei Wochen hat der österreichische Riegelhersteller Neoh seine aktuelle Finanzierungsrunde frühzeitig erfolgreich abgeschlossen: Das Unternehmen sammelte in der kurzen Zeit sogar deutlich mehr als den ursprünglich geplanten Maximalbetrag von 880.000 €. Mehr als die Hälfte der Summe kommt von über 120 Kleininvestoren, die sich an der Neoh Invest AG über die Plattform Invesdor beteiligt haben.
Großes Anlegerinteresse
„Durch die große Nachfrage sowie Anfragen bestehender Investoren hat sich bald abgezeichnet, dass wir das ursprüngliche Maximum früher als erwartet erreichen. Daher haben wir uns dazu entschieden, die Laufzeit für die Finanzierungsrunde um eine Woche zu verkürzen”, so Neoh-Mitgründer und Geschäftsführer Manuel Zeller.
Zum Start der Kampagne war geplant, bis zu 8.800 Vorzugsaktien im Wert von je 100 € und damit insgesamt bis zu vier Prozent an der Alpha Republic GmbH, die hinter Neoh steht, abzutreten. „Wir wollen die gesamte ‚Überzeichnung' nun jedoch zu den gleichen Konditionen, also mit einer Bewertung von 22 Mio. Euro, akzeptieren und erwarten demnächst die Bestätigung der Generalversammlung.”
Weitere Pläne
Die nun generierten Mittel sollen in die weitere Expansion zur Marktdurchdringung in Deutschland fließen. Vorrangig ist geplant, dort in Vertrieb und Marketing zu investieren, um neben der landesweiten Listung bei Rewe, Müller, Kaufland, Combi und Familia weitere Handelspartner zu gewinnen.
Neohs „Crossbars” – eine Kombination von klassischem Schoko- und gesundem Fitnessriegel – sind seit November 2017 flächendeckend in Österreich erhältlich, vorigen Herbst erreichte das Jungunternehmen den Verkauf des zehnmillionsten Riegels.
Produziert in drei Geschmacksrichtungen, sind die Riegel seit Jahresbeginn auch in Deutschland erhältlich. Im Mai launchte man einen Online-Shop, um die Riegel europaweit und in den USA zu vertreiben; parallel dazu ist er auch über Amazon und vitafy.at erhältlich.