WELS. Es scheint eine Selbstverständlichkeit zu sein, dass Kälber mit Kuhmilch aufgezogen werden. Doch in vielen Ländern mit größer strukturierten Milchviehbeständen ist die Aufzucht mithilfe günstigerer „Milchaustauschpulver” weit verbreitet. Dabei werden Milchreststoffe und günstigeres Pflanzenfett vertrocknet und vermengt; mit Wasser verdünnt, ist dieses Produkt eine günstigere Alternative zu echter Milch.
Die Berglandmilch-Bauern hingegen setzen mit ihren Marken Schärdinger, Tirol Milch und Stainzer in der Kälberaufzucht auf echte Milch. Ihrem Selbstverständnis einer nachhaltigen und naturnahen Milchproduktion folgend und um sich von den industrialisierten Milchproduktionen zu differenzieren, wurde die Kälberfütterung mit echter Kuhmilch nun auch durch einen Beschluss des bäuerlichen Vorstands in den Lieferbedingungen der Milchbauern festgeschrieben. Die Einhaltung der neuen Lieferordnung wird mit 1. April 2021 auch von externen Kontrollstellen überprüft.
Vorreiter im Umweltschutz
„Milch ist ein natürliches Lebensmittel. Natürlichkeit ist unser Anspruch entlang der gesamten Wertschöpfungskette”, sagt Berglandmilch-Geschäftsführer Josef Braunshofer. „Was in der Urproduktion auf den Höfen unserer Bauern beginnt, setzen wir in gleicher Weise in der Molkerei fort: Weniger Zucker, keine künstlichen Aromen, umweltfreundliche Mehrweg-Glasflaschen, alternative Käseverpackungsmaterialien und vieles mehr.” Die Schärdinger, Tirol Milch und Stainzer Bäuerinnen und Bauern gelten somit auch international als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. (dp)