Fleischspenden für Obdachlose
© Caritas / Dietmar Wajand
Caritas Kärnten-Direktor Ernst Sandriesser mit Norbert Marcher und der Fachbereichsleiterin der Wohnungslosenhilfe, Katrin Starc (v.l.).
RETAIL Redaktion 18.03.2022

Fleischspenden für Obdachlose

Die Marcher Fleischwerke setzen ein Zeichen für verantwortungsvolles Handeln und Regionalität.

••• Von Georg Sander

VILLACH / LINZ. Ende 2021 starteten die Marcher Fleischwerke eine Zusammenarbeit mit der „Obdachlosen-Hilfsaktion” in Linz und unterstützen diese mit Fleisch- und Wurstspenden. Mittlerweile ist die Initiative auf Kärnten und die Steiermark ausgedehnt worden. Für das Unternehmen geht es nicht nur darum, regional soziale Projekte zu unterstützen, sondern auch ein Zeichen für den Wert von Lebensmitteln zu setzen.

Teil der Philosophie

Das 1929 gegründete Traditionsunternehmen erachtet verantwortungsvolles Handeln als wichtigen Bestandteil. „Regional verantwortungsvolles Handeln ist ein wesentlicher Teil unserer Unternehmensphilosophie”, erklärt Geschäftsführer Norbert Marcher gegenüber medianet retail. Er führt aus: „Gerade in Zeiten von wirtschaftlichen und damit existenziellen Notsituationen sind viele Menschen immer öfter von Armut betroffen. Daher unterstützen wir regionale karitative Einrichtungen mit wertvollen Fleisch- und Wurstspenden.”

Man ist davon überzeugt, dass Fleisch ein sehr wertvolles Lebensmittel, eine hochwertige Eiweiß- wie Mineralstoff-Quelle und ein wichtiger Energielieferant ist, das auch Menschen in Armut in bester Qualität zur Verfügung stehen soll. Konkret unterstützt Marcher neben der Linzer Obdachlosen-Hilfsaktion das „Eggerheim”, die Wohnungslosentagesstätte der ­Caritas in Klagenfurt sowie das Caritas „Marienstüberl” in der ­Steiermark.
Lebensmittel sind wertvoll und kostbar, und die Spenden für die Sozialeinrichtungen haben höchste Qualität. „Wir wollen damit auch das Bewusstsein für Fleisch als wertvolles Lebensmittel stärken – es gibt kaum ein Lebensmittel, das so häufig in der Kritik steht wie Fleisch.”
Gleichzeitig zähle es zu den wertvollsten Lebensmitteln, die wir kennen, wenn es um rasche Energiezufuhr und Stärkung des Immunsystems geht, ist Marcher überzeugt. Der Grund, warum die Unterstützung von den karitativen Institutionen so positiv angenommen wird, liegt darin, dass sie mit regelmäßigen frischen Fleischlieferungen rechnen können; sie haben somit Planungssicherheit für ihren Speiseplan und erhalten ein Lebensmittel, das sie sonst zukaufen müssten.

Helfen, wo es gebraucht wird

Insgesamt werden ca. 4.000 kg pro Jahr geliefert. Abschließend meint Marcher: „Mit unserer Initiative ‚Hilfe, die dort ankommt, wo sie gebraucht wird' und der dazugehörigen Kommunikation streben wir weiterhin an, passende regionale Einrichtungen zu unterstützen. In Linz arbeiten wir seit Ende 2019 noch zusätzlich mit ‚Too Good To Go' zusammen – auch diese App möchten wir auf andere Standorte ausweiten.”

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