Flotter Deichmann
© Deichmann/Rüdiger Fessel
Von Latschen bis Schlapfen: Deichmann verkaufte im Jahr 2017 10,2 Mio. Paar Schuhe, um 300.000 mehr als 2016.
RETAIL Redaktion 16.03.2018

Flotter Deichmann

Der Schuhhändler legte im Bruttoumsatz 2017 deutlich um 5,1 Prozent auf 261 Mio. Euro zu.

WIEN. Deichmann Österreich ist im Vorjahr gewachsen und will 2018 expandieren. 10,2 Mio. Paar Schuhe hat der Händler verkauft, das ist eine Steigerung um rd. 300.000 Paar. Der Bruttoumsatz erhöhte sich um 5,1% auf 261 Mio. €. Gleichfalls wurde der Marktanteil gepusht – Deichmann sieht sich seit 2017 als Marktführer in Österreich, sowohl im Erlös als auch in der Menge.

Elf neue Geschäfte

Heuer soll die Expansion prolongiert werden; zumindest eine Deichmann-Filiale wird dazukommen, weiters zehn Neueröffnungen für MyShoes. Derzeit gibt es 176 Deichmann- und 16 MyShoes-Filialen. Ab 22. März werden es 18 MyShoes-Geschäfte sein.

Deichmann setzt auf ein Omnichannel-Konzept, als Erweiterung eines mit 176 geöffneten Geschäften schon sehr dichten Filialnetzes. Dieses werde intensiv standortoptimiert – zum Ergebnis positiv beigetragen hätten somit auch das neue Ladenbaukonzept und ein günstiger Wetterverlauf. Georg Müller, Geschäftsführer Deichmann Österreich: „25 Jahre nach unserem Markteintritt kennen uns 98 Prozent der Österreicher, und 40 Prozent der Österreicher sind mittlerweile unsere Stammkunden.”

Kunden wollen mehr

Stammkunden fischt der Schuhhändler vermehrt im Internet. Das sei eine wichtige Säule, seit mehr als sechs Jahren hat Deichmann Österreich den Internet-Shop. „Es reicht nicht aus, die Vertriebswege stationärer und Onlinehandel einfach nur parallel zu betreiben. Die Kunden erwarten heute mehr von einem Händler”, erläutert Müller. Daher setze man auf die Verzahnung: „Wir wollen den Kunden das Beste aus beiden Welten bieten.” Beispiel: Im Stadion Center in Wien können Kunden über einen Touchscreen-Monitor das komplette online und in allen Filialen verfügbare Sortiment einsehen, darüber Artikel bestellen und sich diese nach Hause schicken lassen. Beschäftigt waren Ende des Vorjahrs 1.432 Mitarbeiter, darunter 184 Lehrlinge. (red)

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