INNSBRUCK. Tirols Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl (ÖVP) findet harsche Worte in Richtung Bundesregierung betreffend Teuerungsmanagement. Im Zuge der Corona- und Antiteuerungshilfen sei die Inflation stark angestiegen und habe sich zur „Gierflation, einer profitgetriebenen Inflation”, entwickelt.
„Abzocken, bis es nicht mehr geht, das ist der österreichische Weg, der von der Bundespolitik offensichtlich mitgetragen wird”, befindet Zangerl. „Die Politik ist nicht dazu da, um Energie-, Immobilien- und Lebensmittelkonzernen permanent unter die Arme zu greifen und ihnen zu noch mehr Profiten zu verhelfen.”
Künstliches Teuerhalten?
„Der freie Markt zeigt jetzt, wozu er imstande ist, nämlich um Waren und Dienstleistungen künstlich teuer zu halten. Preissenkungen werden kaum an die Kundinnen und Kunden weitergegeben, die Preise werden hochgehalten, die Bundesregierung muss jetzt endlich handeln und dem Einhalt gebieten”, so Zangerl. Die Politik müsse nun „in einem ordentlichen Maß” eingreifen. (red/APA)