Gekauft wird, wo man die Wahl hat
© Nexi/Lieb.ich Productions
Allianz Damir Leko (Nexi Austria), Petia Niederländer (OeNB), Carola Wahl (Nexi DACH), Birgit Kraft-Kinz (Kraftkinz) und Rainer Will (Handelsverband) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz.
RETAIL Redaktion 27.10.2023

Gekauft wird, wo man die Wahl hat

Das Paytech Nexi sieht die Zukunft des Bezahlens in einem inklusiven Mix aus Cash, Karte und digitalem Euro.

WIEN. Das Bezahlverhalten in Europa wie in Österreich verändert sich. Wenngleich Bargeld nach wie vor von großer Bedeutung ist – 2022 wurden hierzulande 70% der Transaktionen mit „Cash” getätigt – steigt die Bedeutung von Debit- bzw. Kreditkarten kontinuierlich. So wurden im Vorjahr bereits rund eine Milliarde Transaktionen im Wert von 50 Mrd. € mit Karten getätigt, die in Österreich herausgegeben wurden.

„Die Zukunft des Bezahlens liegt in seiner Vielfalt”, ist Damir Leko, Country General Manager der Nexi Austria GmbH überzeugt. „Dort, wo Menschen mit ihren bevorzugten Zahlungslösungen bezahlen können, dort kaufen sie ein. Das gilt besonders im eCommerce.”

„Verschmelzung unerlässlich”

Als Teil der internationalen Nexis Group, einer der führenden europäischen Zahlungsdienstleister und Paytech-Anbieter, gilt es für Nexi in Österreich – hervorgegangen aus Concardis Austria –, auf eine breite Palette von Zahlungslösungen zu setzen, um Händler und Wirtschaft zu stärken. Nexi besitze dabei „ein breites Spektrum an Expertise im Zahlungsverkehr, das von Bargeld über Kartenzahlungen bis hin zum digitalen Euro reicht”, betont Leko.

Das Vor-Ort-Geschäft wird für den Handel weiterhin zentral bleiben, doch eine immer stärkere Bedeutung kommen dem eCommerce und Omni-Commerce zu. Für Carola Wahl, CEO Nexi DACH, stellt sich die Frage, ob Händler ihren Umsatz mit eCommerce-Angeboten verstärken müssen, nicht mehr: „Die Verschmelzung des Vor-Ort-Geschäftes und eCommerce ist für Händler und Dienstleister unerlässlich. Wir haben viel investiert, um insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen einfache, kosten­günstige und reibungslose Zahlungslösungen anzubieten, damit sie in ihrer Digitalisierung vorankommen, ihr Geschäft ausbauen und ihren Umsatz stärken können.”
Um das zu erreichen, ist Nexi einige strategische Partnerschaften eingegangen, etwa mit dem Marktführer für eCommerce-Lösungen Computop oder dem Marktführer für cloud­basierte Kassensysteme Orderbird.

Erweiterung statt Ersatz

Auf die Bedeutung einer breiten Palette von Bezahlmöglichkeiten verweist auch HV-Geschäftsführer Rainer Will: „Die österreichischen Händler setzen sich dafür ein, dass es für die Kundinnen und Kunden auch künftig Wahlfreiheit durch vielfältige Bezahlmöglichkeiten gibt. Das gilt sowohl für Bargeld als auch für faire Gebühren, damit Kartenzahlungen, Mobile Payment und andere digitale Lösungen in der Praxis weiter Anklang finden.”

Vor diesem Hintergrund ist für Nexi der digitale Euro „eine Erweiterung der bestehenden Zahlsysteme, keineswegs ein Ersatz”, wie Leko versichert. Als Partner der Europäischen Zentralbank arbeite Nexi aktuell an Lösungen für das Vor-Ort-Geschäft für den digitalen Euro, der mehr Innovation und Inklusion in den europäischen Zahlungsverkehr bringen solllen.
Leko: „Die Umsetzung guter Lösungen für den Handel obliegt den Zahlungsdienstleistern; Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit haben oberste Prioriät.” (red)

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