WIEN. Die Vereinten Nationen haben den 29. September vor einem Jahr zum Internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung erklärt. In der EU sind es nach Schätzungen rund 88 Mio. t Lebensmittel, die in den Abfall wandern. Allein in Österreich werden jährlich bis zu 521.000 t an genießbaren Lebensmitteln und damit bis zu 800 € pro Haushalt entsorgt. Die iglo-Trendstudie hat 1.000 Teilnehmer darüber befragt, welche Strategien sie verfolgen, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden, und welche Lebensmittel am häufigsten in den Müll wandern.
Ein Viertel kauft TK-Produkte
Zwar haben die Österreicher ein hohes Bewusstsein, was dieses Thema anbelangt. Doch sieben von zehn der Befragten gaben an, in den letzten drei Monaten Lebensmittel weggeworfen zu haben. Im Abfall landeten allen voran Brot und Gebäck (40%), Obst (34%) sowie Gemüse (24%). Selten weggeworfen wurden Tiefkühlprodukte und Fertiggerichte. Oft und heiß diskutiert wird das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD); 44% kaufen bewusst reduzierte Ware, bei der das MHD bald erreicht ist, damit die Lebensmittel nicht weggeworfen werden.
Ein Viertel verwendet Tiefkühlprodukte, da diese von vornherein länger haltbar sind. „Nicht nur die längere Haltbarkeit, sondern auch die Portionierbarkeit ist eine wesentliche Eigenschaft von Tiefkühlprodukten. Dadurch ist es einfacher, Lebensmittelabfälle zu verringern, denn ich kann entnehmen, was ich gerade brauche – Reste gibt es in dem Sinn nicht”, so Markus Fahrnberger-Schweizer, Geschäftsführer von iglo Österreich. (red)