Händler an die Macht!
RETAIL Redaktion 24.05.2019

Händler an die Macht!

Österreich braucht Stabilität, und niemand kann die besser gewähren als die Lebensmittelhändler.

Die Finstere Brille ••• Von Christian Novacek

HEAST. Die Rede des Bundespräsidenten in Zeiten des politischen High-Entertainments in allen Ehren, aber die Feststellung, dass Österreichs Politiker so nicht sind, wollte ich gar nicht glauben. Ich dachte mir ursprünglich das Gegenteil: So sind sie, und endlich poppt das auf! Für die Nationalratswahl bin ich nun dafür, dass neue Fraktionen ranmüssen – mit anderer, über Jahrzehnte hin testierter Glaubwürdigkeit. Ich hoffe auf eine Kandidatur von Rewe, Spar und vielleicht noch Nah&Frisch, sozusagen als redliche Mittelstandspartei.

Niemals wieder würden Wahlzuckerl besser schmecken als zu Zeiten, wenn Lebensmittelhändler in den Nationalrat drängen. Als verdientes Ehrenmitglied der Friends of Merkur würde ich mir trotz neuen jö-Parteiprogramms einmal im Monat einen 50%-Rabatt wünschen. Ich würd der Rewe ggf. aber auch bei 30% meine Stimme geben – sofern mich Spar nicht mit Premium-Wahlversprechen überhäuft. Jährlich ein Premium-Monat etwa, mit Premium-Leckerlis täglich gratis – unwiderstehlich quasi! Als soziale Partei mit ländlicher Verwurzelung (mal was Neues) könnte Nah&Frisch reüssieren. Konkret schlage ich ein freiwilliges Abdecken der Mindest­sicherung mit Brot & Gebäck vor – kann auch vom Vortag sein.

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