Düsseldorf. Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel hält seine Umsätze mit Superklebekraft hoch. Dank der Übernahmen des Vorjahres – u.a. des US-Unternehmens The Bergquist Company, das den Klebstoffbereich des Konzerns gestärkt hat, oder der französischen Spotless Group im Waschmittelgeschäft – konnte nun der Erlös im 1. Quartal 2015 um 12,7 Prozent auf 4,43 Mrd. € gesteigert werden. Das war dann zu Jahresbeginn auch der höchste Quartalsumsatz der bisherigen Henkel-History – und ging ebenso mit einer deutlichen Gewinnsteigerung einher.
Henkel-Chef Kasper Rorsted gibt dennoch den vorsichtigen Manager: „Wir erwarten, dass das globale wirtschaftliche Umfeld schwierig bleibt”, erklärte er in Düsseldorf. Er bezieht sich damit vorwiegend auf die Situation in Osteuropa, wo er keine Entwarnung geben könne: „Angesichts des anhaltenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine gehen wir weiterhin von einer Stagnation der Wirtschaft in Osteuropa aus.”
Stark in Nordamerika
Zur positiven Umsatzentwicklung trug der starke US-Dollar bei – Henkel ist in Nordamerika stark vertreten. Auch in den Schwellenländern Asiens und Lateinamerikas konnte Henkel zulegen. Die Gewinnziffern schraubte der Konzern ebenfalls hoch: Der bereinigte operative Ertrag (EBIT) legte um 14,1 Prozent auf 707 Mio. € zu, der Überschuss nach Anteilen Dritter kletterte auf 470 (Vorjahr: 449) Mio. €.
Für 2015 rechnet Henkel mit einem Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent. Dem soll eine bereinigte EBIT-Marge von „etwa 16 Prozent” nach 15,8 Prozent im Vorjahr entsprechen.(nov/APA)