••• Von Christian Novacek
HAID. Der mehrmonatige Umbau von Ikea Haid ist abgeschlossen – und der frische Glanz geht praktischerweise mit einem komplett neuen Konzept in den Ausstellungsräumen einher. Die beiden Einrichtungshauschefinnen Nicole Reitinger und Michaela Foissner-Riegler zeigen stolz, was man mit vier Mio. € Investitionssumme in einem Ikea-Geschäft möblieren kann. „Unser Anspruch war, genau die Wohnsituationen zu spiegeln, die unsere Kunden vorfinden”, erläutert Reitinger.
Bereits Ende Februar begann das Projektteam, nach und nach Teile der Markthalle sowie nahezu den ganzen Showroom umzubauen. Rund 20 Mitarbeiter des Projektteams von Ikea Österreich (Architekten, Planer, Interior Designer, Visual Merchandiser, etc.) haben am mehrmonatigen Projekt mitgewirkt – und dabei vor allem im ersten Teil des Obergeschoßes die neue, innovative Musterzimmerwelt geschaffen – mit dem speziellen Touch: „Altbauwohnungen in Linz haben ganz andere Grundstrukturen wie Einfamilienhäuser in Nettingsdorf. Eine Familie mit drei Kindern und einem großen Hund hat andere Bedürfnisse als eine ältere Dame mit Katze. Und ein sportbegeisterter Mann um die 30 braucht wieder ein anderes Wohnumfeld”, beschreibt Reitinger den Zugang.
Schau wie du wohnst
Co-Geschäftsführerin Foissner-Riegler betont den Praxisaspekt der Präsentation: „Jetzt kann man sehen, wie all diese Menschen wohnen. Wir haben Mansardenzimmer mit Blick auf den Linzer Dom ebenso gebaut wie das Loft einer Malerin, eine Wohnung voller Pflanzen ebenso wie ein heimeliges Zuhause einer jungen Familie.” Bei all der Vielfalt und Buntheit kristallisiert sich ein gemeinsamer Nenner heraus: Überall finden sich clevere Lösungen, gelungene Kombinationen und jede Menge Tipps. „Dazwischen ermöglichen wir auch noch einen raschen, gründlichen Überblick über das gesamte Sofasortiment, über alle Sessel und Couchtische”, sagt Foissner-Riegler. Der Umbau erfolgte Schritt für Schritt, die Kunden wurden so wenig wie möglich beeinträchtigt. Und sie konnten durch kleine Sichtfenster immer wieder Einblick nehmen ins Geschehen hinter den Baustellenplanen. Sobald ein Bereich fertig war, kam der nächste dran. Zum Teil wurde in der Nacht gearbeitet, um die Kunden nicht zu stören.
Schon Ende Jänner war das Restaurant umgebaut worden. In zehn Tagen entstand anstelle des bisherigen ein einladender Bereich, der gediegen nordisches Flair verbreitet – mittels echten Birkenstämmen, viel hellem Holz und einem klaren Farbkonzept. Kurzum: „Ein freundlicher Ort zum Kraft tanken und Wohlfühlen”, ist Foissner-Riegler zufrieden.