SALZBURG. Im Rahmen des Festaktes am 24. Oktober 2024 in der Großen Universitätsaula in Salzburg wurde auch der Start des Roots & Shoots Projektes "Wunder.Welt.Bienen.Weide." von BeeWild und dem Jane Goodall Institute Austria bekannt gegeben.
Der BeeWild-Award wurde Jane Goodall in Salzburg persönlich überreicht – sie ist jetzt offiziell eine BeeWild Arten-Schutzpatronin. Anwesend waren unter anderem die BeeWild-Initiatoren Manfred Hohensinner und Katrin Hohensinner-Häupl, die Jane Goodall Institute Austria-Geschäftsführerinnen Doris Dienst-Schreyvogel und Diana Leizinger, Anita Frauwallner (Institut AllergoSan), Frank Schübel (Teekanne), Sandra Kolleth (Miele Österreich), Robert Mayer (Feuerwehrpräsident) und Stefan Hix (SPAR). Durch das Programm führte Schauspielerin und JGI-Ehrenbotschafterin Lilian Klebow.
Weltweit bekannt wurde Jane Goodall als bahnbrechende Forscherin über das Verhalten von Schimpansen. Sie beobachtete als Erste deren Persönlichkeiten, Emotionen und soziale Strukturen. Ihre Beobachtungen führten zu einer tiefgreifenden Neubewertung dessen, was wir als „menschlich“ erachten. Als Aktivistin gründete sie das Jane Goodall Institute, das sich weltweit für den Schutz von Lebensräumen und soziale Projekte einsetzt. Mit dem Programm "Roots & Shoots" hat das Jane Goodall Institute ein Netzwerk geschaffen, das Kinder und Jugendliche ermutigt, Verantwortung für die Umwelt, Tiere und Mitmenschen zu übernehmen.
Im Rahmen dieses Programms hat das Jane Goodall Institute Austria gemeinsam mit der Artenschutz-Initiative BeeWild das Projekt Wunder.Welt.Bienen.Weide: Gemeinsam für die Artenvielfalt" gestartet. Damit werden ab sofort Schülerinnen und Schüler in ganz Österreich sowie die Feuerwehrjugend auf die Bedeutung der Artenvielfalt aufmerksam gemacht. Neue Unterrichtsmaterialien, kreative Aktions- und Projektpläne, aber auch spannende Webinare sollen den Kindern und Jugendlichen das Wissen über Naturschutz spielerisch und in praktischen Projekten näher bringen.
Manfred Hohensinner und Katrin Hohensinner-Häupl: "In einer Welt, in der die Herausforderungen oft übermächtig erscheinen, ist Jane Goodall eine Stimme der Hoffnung. Sie lehrt uns, dass jeder Einzelne von uns etwas bewirken kann, dass Veränderung möglich ist, wenn wir nur den Mut haben, aktiv zu werden. Wir sind stolz, mit dem Jane Goodall Institute Austria einen starken Partner an unserer Seite zu haben, um jungen Menschen zu zeigen, was sie mit ihrem Engagement Positives für den Schutz der Artenvielfalt und der Lebensräume bewirken können."
Für Begeisterung sorgte Jane Goodall mit ihrer Keynote, die sie mit einer Begrüßung in Affensprache begann. Wie ähnlich wir Menschenaffen uns in unser Ausdrucksweise sind, zeigte sie nach der Auszeichnung mit dem BeeWild-Award auch Manfred Hohensinner mit einer Umarmung auf „schimpansisch“. Die Verhaltensforscherin betonte, wie wichtig es sei, Kinder und Jugendliche zu befähigen, selbst zu Gestaltern des Wandels zu werden und ihnen die Kompetenz zu vermitteln, Herausforderungen mit Kreativität, Mut und Entschlossenheit zu begegnen.
Hintergrund-Infos
Die Initiative "BeeWild" ermöglicht die Beteiligung der gesamten Gesellschaft am Schutz der biologischen Vielfalt durch eine einzigartige Digitalisierung von Grünflächen. Unter dem Motto "Holen wir uns die Natur zurück" geht es bei BeeWild darum, gemeinsam Lebensräume für alle Bestäuber, Vögel, Niederwild und andere bedrohte Arten zu erhalten und zu stärken. Unterstützt wird BeeWild von prominenten Arten-Schutzpatronen wie Opernstar Elina Garanca, Formel 1-Weltmeister Sebastian Vettel, Volks-Rock'n'Roller Andreas Gabalier, Sängerin Lizz Görgl oder Tennisstar Dominic Thiem.
Das Jane Goodall Institute ist eine weltweit tätige Naturschutzorganisation, die die Vision und Arbeit von Dr. Jane Goodall vorantreibt. Oberstes Ziel ist das Überleben der Schimpansen und der Erhalt der Artenvielfalt durch ganzheitliche Schutzprojekte. Dies kann heute nur im Kontext sozialer und wirtschaftlicher Aspekte sowie durch nachhaltige Programme und Hilfe zur Selbsthilfe erreicht werden. Basis der Arbeit ist die Förderung des respektvollen, nachhaltigen Umgangs mit Menschen, Tieren und der Natur. Das Motto des Institutes lautet: Alles ist miteinander verbunden – jeder kann einen Unterschied machen.