Kaffee mit Nebeneffekt
RETAIL Redaktion 13.09.2019

Kaffee mit Nebeneffekt

Die Kunst der richtigen Kaffee-Zubereitung beherrsche ich leider nur in kruder Ausprägung.

Die Finstere Brille ••• Von Christian Novacek


KAFFEESIEDER. Ich hab mich immer für einen begnadeten Kaffeetrinker gehalten, wiewohl mir manchmal schlecht davon wird. Dachte mithin, bei der Meinl-Barista-Schnupperei, an der ich in der Vorwoche teilnahm, wird schon nix Neues dabei sein. Im Gegenteil: Flugs war meine Kaffee-Welt erschüttert. Erstens: Ich dachte, Siebdruckmaschinen daheim ist was für Leute mit zu viel Geld – um mich ob der glorreichen Präsentation beim Meinl-Termin dunkel zu erinnern, dass ein Teil, das genauso ausschaut, in meinem Kellerabteil herumrümpelt. Also reaktivierte ich das Ding – und freute mich auf den möglicherweise ersten wahrhaft korrekt selbst zubereiteten Espresso meines Lebens.

Korrekt geht so: Nicht zu fein mahlen den Kaffee und den Stempel gerade (Ellbogen im rechten Winkel) und fest auf den frisch gemahlenen Kaffee drücken. Das Ergebnis in den Abfluss spucken. Hmmm, was lief schief? Sodann das Gegenteil testen: Feinst mahlen, glattstreichen und nix drücken: vorzüglich! Liegt’s vielleicht daran, dass ich gern mal gegen das Korrekte bin? Spielt sich alles in der Psyche ab?
Wer weiß, ich bleib dran, denn der positive Nebeneffekt, dass der ins Waschbecken gekippte Kaffeesud die Abflussverstopfung beseitigt hat – großartig!

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