Kontrolliert öffnen
© APA/Helmut Fohringer
Wenn am 7. Dezember 2020 das Weihnachtsgeschäft endlich richtig losgeht, heißt es, Besucherströme zu kontrollieren.
RETAIL Redaktion 27.11.2020

Kontrolliert öffnen

Österreichische Händler legen Sicherheitskonzepte für eine sichere Wiedereröffnung vor.

WIEN. „Der Umsatz im Weihnachtsgeschäft ist entscheidend, um die Verluste aus dem Lockdown so gut es geht zu kompensieren und langfristig alle Arbeitsplätze erhalten zu können. Jeder weitere Tag, an dem der Handel im Dezember geschlossen bleibt, befeuert das Händlersterben”, stellt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will klar. Er vertraut darauf, dass die Betriebe ab 7. Dezember ihre Lernerfahrungen aus dem Frühjahr mitnehmen können und setzt auf „detaillierte Sicherheitskonzepte, um auch mit dem verstärkten Kundenandrang nach der Wiedereröffnung gut umgehen zu können”.

Oberstes Ziel dabei: Die Kundenströme entzerren und somit einen reibungslosen Kundenzufluss und -abfluss sicherstellen. „Natürlich kam der harte Lockdown bis 6. Dezember für die Branche zur Unzeit, die Schließung fällt voll in die Sondereinkaufstage Black Friday und Cyber Monday sowie in das angelaufene Weihnachtsgeschäft. Umso wichtiger ist eine erfolgreiche Wiedereröffnung des Non-Food-Handels ab 7. Dezember, bei der die Gesundheit der Konsumenten wie auch unserer Mitarbeiter oberste Priorität hat”, versichert Ehrentraud Schreck, Chefin von Conrad Electronic Österreich.
Martin Wäg, Geschäftsführer von Kastner & Öhler, weist darauf hin, dass „bis dato in der Branche kein einziger Corona-Cluster aufgetreten ist”.

Je größer, desto sicherer?

Großflächenbetriebe, also Bau- & Pflanzenmärkte, Möbelhäuser, Lebensmittelgroßhandel und Shoppingcenter, können laut Einschätzung des Handelsverbands aufgrund ihrer weitläufigen Verkaufsflächen und Besucherzählsysteme Kundenströme aktiv steuern und damit ausreichend Abstände zwischen den Konsumenten sicherstellen.

„Das A und O ist ein durchdachtes Besuchermanagement. Wir haben sehr gute Mittel, um die Besucherwege zu steuern und alle Sicherheitsmaßnahmen des Gesundheitsministeriums einzuhalten”, erklärt Alpaslan Deliloglu, Country Manager Ikea Austria. „Zum Beispiel werden wir für den Fall, dass sich vor den Einrichtungshäusern Warteschlangen bilden, Bereiche der Parkplätze sperren. So können die Abstandsregeln unter wartenden Besuchern jederzeit problemlos eingehalten werden.” (red)

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