ISTANBUL. Angesichts der schnell steigenden Lebensmittelpreise in der Türkei hat die Regierung damit begonnen, billiges Gemüse direkt an die Bürger zu verkaufen. Damit einhergehend, hat Präsident Recep Tayyip Erdogan einen neuen Feind ausgemacht: Nicht die von seiner Regierung mitverursachte schlechte wirtschaftliche Lage, sondern „Lebensmittel-Terror” sei für die Lage verantwortlich.
Erdogan sagte während einer Rede in Ankara, so, wie man Terroristen bekämpfe, wolle man jetzt die bekämpfen, die Lebensmittel-Terror verbreiteten. Erdogan macht gierige Händler und „Kräfte aus dem Ausland” verantwortlich. Der staatliche Gemüsehandel dürfte auch Wahlkampf-Strategie sein. (APA)