Leichtes Plus für Lidl Österreich
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Mitte 2023 soll die Modernisierung des Filialnetzes abgeschlossen sein; punkto Sortiment will sich Lidl langfristig mit dem größten veganen Angebot von der Diskont-Konkurrenz abheben.
RETAIL Redaktion 08.04.2022

Leichtes Plus für Lidl Österreich

Der Diskonter konnte seinen Nettoumsatz 2021 um rund zwei Prozent auf 1,5 Mrd. Euro steigern.

SALZBURG. Nach einem Umsatzplus von sieben Prozent im ersten Corona-Jahr 2020 konnte Lidl Österreich 2021 noch einmal zulegen – wenngleich in deutlich geringerem Ausmaß: Ein Umsatz von 1,5 Mrd. € steht für ein Wachstum von rund zwei Prozent. „Die Pandemie hat die Wettbewerbssituation in Österreich weiter verschärft. Wir mussten uns ordentlich anstrengen”, so Alessandro Wolf, CEO von Lidl Österreich, in einer ersten Stellungnahme.

Ausbau des Vegan-Sortiments

Deutliche Zugewinne zeigen sich im Bio-Sortiment, welches Lidl zufolge ein Wachstum von fast 20% vorweist; der Anteil am Gesamtumsatz wurde nicht genannt. Fix ist jedenfalls, dass Lidl sein Bio-Sortiment bis 2023 von aktuell 280 Produkten auf 350 ausbauen will; das vegane Sortiment soll bis 2025 auf über 400 Produkte wachsen. Wolf: „Unser Ziel ist klar, im Diskontbereich beim veganen Angebot die Nummer eins zu sein.”

Mehr als die Hälfte der verkauften Lebensmittel in den österreichischen Filialen stammen von heimischen Lieferanten: 2021 waren das in Summe über 400 Artikel, die einer Wertschöpfung von 870 Mio. € entsprechen. Über den Export zu anderen Lidl-Landesgesellschaften hätten österreichische Lebensmittellieferanten darüber hinaus weitere 370 Mio. € erwirt­schaftet.

Modernisierung im Zeitplan

Beständig voran schreitet die Modernisierungsoffensive: 180 der insgesamt 255 Standorte sind auf das neue Shop-Design umgestellt. Damit liegt man im Zeitplan, wonach man bis Mitte 2023 das komplette Filialnetz auf Vordermann gebracht haben will. Neueröffnung ist im laufenden Jahr indes nur eine einzige geplant.

Keine Angaben machte Lidl auf APA-Nachfrage zum Thema steigende Lebensmittelpreise; man mache „grundsätzlich keine Angaben zur Preisentwicklung”, so Wolf. (APA/red)

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