Letzte Klappe bei Zielpunkt gefallen
© APA/Herbert Pfarrhofer
Im Herbst 2015 kam das Ende des ehemaligen Diskonters Zielpunkt.
RETAIL Redaktion 19.04.2019

Letzte Klappe bei Zielpunkt gefallen

Insolvenzverfahren endet mit einer Quote von 26,8 Prozent für rund 5.900 Gläubiger.

WIEN. Bereits drei Jahre ist es nun her, dass über die Supermarktkette Zielpunkt das In­solvenzverfahren eröffnet wurde.

Nun geht’s zum Abschluss: Rund 5.900 Gläubiger erhalten eine Quote von 26,8%. Das gab jedenfalls der KSV1870 bekannt. Das zu berücksichtigende Forderungsvolumen habe 137 Mio. € betragen.
Insolvenzverwalter Georg Freimüller hat am Dienstag diese Woche beim Handelsgericht Wien seinen Schlussbericht eingebracht. Aus Sicht des Gläubigerschutzverbandes sei „dieses erfreuliche Ergebnis” zu Beginn des Insolvenzverfahrens nicht zu erwarten gewesen.

1,8 Prozent Nachschlag

25% wurden bereits im Dezember 2017 im Rahmen einer Zwischenverteilung an die Gläubiger verteilt, die restlichen 1,8% erhalten die Gläubiger im Rahmen der Schlussverteilung in den nächsten Wochen nach rechtskräftiger Aufhebung des Insolvenzverfahrens.

Die Lebensmittelkette Zielpunkt gehörte ursprünglich der deutschen Tengelmann-Gruppe (KiK, Obi). Zuletzt stationierte sie in der Pfeiffer-Gruppe, wo sie im Herbst 2015 in die Pleite schlitterte. Anfang 2016 verloren mithin 1.500 Mitarbeiter ihren Job, 1.200 Personen wurden im Rahmen von Zielpunkt-Filialübernahmen – u.a. durch Spar, Rewe (Billa) und Hofer – weiterbeschäftigt. (red)

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