LGV nach der Neuausrichtung
© LGV-Frischgemüse/Richard Tanzer (2)
Florian BellDer 38-jährige Niederösterreicher ist seit 2015 in der Gärtnergenossenschaft tätig und arbeitet gemeinsam mit seinem Team federführend an der Umsetzung des Positionierungsprojekts „LGV 2020”.
RETAIL Redaktion 01.06.2018

LGV nach der Neuausrichtung

Zwischen Gärtnerkistl und Gärtnergschäftl hat die LGV ihr Geschäftsfeld neu definiert und justiert.

WIEN. Mit dem neuen Online-Shop gaertnerkistl.lgv.at, eigenem Gärtnergschäftl in Wien und der österreichweit eingeführten Marke „Gärtnergemüse” startet die LGV-Frischgemüse durch. Durchstarter Florian Bell wurde dazu im Mai von über 100 Wiener Gärtnerfamilien als Alleinvorstand der Genossenschaft LGV-Frischgemüse für weitere drei Jahre in dieser Position bestätigt.

David gegen Goliath

Für die kleinstrukturierten Familienbetriebe ist es herausfordernd, bei hohen Produktionskosten ihre städtischen bzw. stadtnahen Standorte zu erhalten – und im Wettbewerb gegenüber multinationalen Playern zu bestehen. Bell hat daher in seiner ersten Amtszeit die Neuausrichtung eingeleitet: „Mit unserer neuen Unternehmensstrategie der LGV-Frischgemüse wollen wir Innovationen und Vielfalt unseres Sortiments noch besser sichtbar machen und Handelspartner ebenso wie Konsumenten mit der führenden Qualität unseres regionalen, gentechnikfreien Gemüses überzeugen.” Mit Eröffnung des LGV-Gärtnergschäftls in der Wiener Kettenbrückengasse, dem Produktauftritt als „Gärtnergemüse” sowie der österreichweiten Zustellung des Sortiments des Gärtnergschäftls über den neuen Onlineshop konnte die LGV zuletzt einige Weichen stellen. „Die neue Positionierung unseres ‚Gärtnergemüses’ mit klarer Zuordnung der unterschiedlichen Spezialitäten zu unseren Gärtnerfamilien wird von den Konsumentinnen und Konsumenten ebenso wie von unseren Partnern im Handel sehr positiv aufgenommen”, berichtet Bell.

Wirtschaftlich leistbar

Er fordert: „Die Produktion in Österreich muss auch in Zukunft für die Betriebe wirtschaftlich leistbar bleiben.” Immerhin geht es um Gemüse aus der Region, das dank kurzer Transportwege binnen weniger Stunden von der Pflanze ins Handelsregal kommt. „Unsere Gärtnerfamilien arbeiten mit optimiertem Einsatz von Ressourcen wie Wasser und Energie”, sagt Bell, der auch für die Vertriebspartnerschaft mit Seewinkler Sonnengemüse verantwortlich zeichnet. (red)

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