Lokal, herzlich und gut zur Umwelt: Adeg
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TeamspiritZusammen mit ihrem Team sichert Adeg-Kauffrau Isabell Strauss (vorne) die lokale Nah­versorgung in Möllbrücke (Bezirk Spittal an der Drau).
RETAIL Redaktion 01.09.2023

Lokal, herzlich und gut zur Umwelt: Adeg

Bereits zum sechsten Mal jährte sich das Jubiläum des Adeg-Markts von Isabell Strauss in Möllbrücke – eine Bilanz mit viel Regionalität.

••• Von Christian Novacek

Sie zögerte keine Sekunde: Als ihr im August 2017 die Übernahme des Adeg-Markts in Möllbrücke angeboten wurde, war die Entscheidung klar. Immerhin arbeitete Isabell Strauss bereits 13 Jahre in dem Markt im Bezirk Spittal an der Drau.

„Mir liegen sowohl die Menschen in meiner Gemeinde als auch meine Kolleginnen und Kollegen so am Herzen, dass ich die Gelegenheit einfach beim Schopf packen musste. Auf mein Team bin ich wirklich stolz, ich kann mich immer auf es verlassen. Diese Einstellung gilt auch gegenüber unseren Kundinnen und Kunden, das Persönliche hat hier einen sehr hohen Stellenwert. Lokale Nahversorgung ist für uns mehr als bloßes Einkaufen. Bei uns verweilen die Menschen und tauschen sich untereinander aus, anstatt nur durch die Gänge zu hetzen”, erklärt Strauss.

Lokalität hat Vorrang

Auf die Frage, wie viele Lokalität in ihrem Adeg-Markt steckt, muss Isabell Strauss eine Zeit lang nachdenken – und auch das eine oder andere Produkt aufzählen. Die Antwort fällt dann durchaus beeindruckend aus: Nicht weniger als 40 ansässige Betriebe versorgen sie aktuell regelmäßig mit frischen Lebensmitteln. Für die 43-Jährige ist die Unterstützung von heimischen Produzenten mithin eine Selbstverständlichkeit: „Je kürzer die Lieferwege, desto höher die Qualität der Produkte. Wir haben das große Glück, dass wir hochwertige Ware quasi aus der Nachbarschaft beziehen können. Unsere Kundinnen und Kunden schätzen es sehr, dass sie bei uns ein breites, lokales Angebot vorfinden. Das unterscheidet uns auch von großen, unpersönlichen Supermärkten, wo die lokale Bindung vielleicht weniger ausgeprägt ist als bei uns.”

Um lokalen Lieferanten eine zusätzliche Bühne zu geben, veranstaltet die Adeg-Kauffrau im November den sogenannten Schmankerl-Tag; ansässige Landwirte können dann im gesamten Markt ihre Produkte an Ständen präsentieren.

Engagiert in der Gemeinde

Als lokale Nahversorgerin übernimmt Strauss auch außerhalb ihres Marktes Verantwortung. Sie setzt sich für das soziale Miteinander in der Gemeinde ein. Unter anderem greift sie mit ihren insgesamt drei Kühlanhängern den lokalen Vereinen unter die Arme, vom Fußballclub bis hin zur Freiwilligen Feuerwehr. Um ältere Menschen zu entlasten, gibt es an drei Tagen die Woche einen Lieferservice: Nach der Bestellung per Telefon oder Mail kann man sich den täglichen Einkauf bis direkt vor die Haustür bringen lassen.

Grüne, nachhaltige Technik

Als moderner Kauffrau ist es Strauss ein Bedürfnis, ihre Gemeinde bei der Energiewende zu unterstützen. Daher setzt sie auf klimafreundliche Technik. Neben LED-Lichtern und stromsparenden Kühlanlagen ist seit Mai eine 90 kWp Photovoltaik-Anlage am Dach in Betrieb und versorgt den Markt mit sauberer Energie. Rewe Großhandel-Geschäftsführer Jürgen Öllinger ist begeistert: „Adeg Strauss ist eine sechsjährige Erfolgsgeschichte.”

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