Marcher eröffnet Werk Nummer 10
© Marcher Fleischwerke (2)
From Nose to Tail in LeobenMit dem ersten komplett auf Tiernahrung beschränkten Werk verlängert Marcher Fleischwerke die Wertschöpfungskette im eigenen Unternehmen.
RETAIL Redaktion 20.09.2024

Marcher eröffnet Werk Nummer 10

Im 2015 übernommenen und nun modernisierten Standort in Leoben werden getrocknete Hundesnacks produziert.

LEOBEN. Neun Jahre ist es her, dass die Marcher Fleischwerke den Standort in der Walten­bachstraße 1 in Leoben Ost übernahm. Wo einst die Weiss Fleischveredlung GmbH Wurstwaren produzierte, werden neuerdings getrocknete Kauartikel für Hunde hergestellt.

Ehe es zur Inbetriebnahme der Verarbeitung von Schweineohren sowie diverser Rinderteile (u.a. Ohren, Pansen, Lunge und Lefzen) kommen konnte, wurden die Räumlichkeiten einer umfassenden Sanierung unterzogen: Infrastruktur, Dampfkessel, Böden sowie Selch- und Trockenkammern wurden erneuert und modernisiert. Neue Sägen, Verpackungsmaschinen sowie eine moderne Brandmelde-, Kühl- und Heizanlage wurden installiert. Diese Neuerungen wurden mit einem Investitionsvolumen von knapp drei Mio. Euro realisiert.

Achtköpfiges Team

Betriebsleiter des neuen Werks in Leoben ist Fabian Mück – der mit seinen 25 Jahren der jüngste Betriebsleiter bei den Marcher Fleischwerken ist. Nach seinem Abschluss an der HTL Hollabrunn im Bereich Lebensmitteltechnologie sammelte Mück vier Jahre Erfahrung als Assistent in der Produktentwicklung in Oberwaltersdorf, bevor er die Leitung der Produktentwicklung bei Blasko/Convenience übernahm.

„Die Standort-Eröffnung und damit die Möglichkeit mich hier als Betriebsleiter zu beweisen, ist ein persönlicher Höhepunkt meiner Karriere. Ich bin stolz darauf, hier in Leoben hochwertige Produkte zu schaffen”, erklärt Mück, der von einem achtköpfigen Team unterstützt wird.
Die Rohstoffe für das Rohfutter stammen aus den eigenen Schlachthöfen; die Produkte werden sowohl unter der Marke Leo&Ben als auch einer Handelsmarke vertrieben

Ganzheitliche Verwertung

„Mit unserem neuen Standort und der Marke Leo&Ben gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer Fleischproduktion, welche die ganzheitliche Verwertung unserer Nutztiere realisiert. Durch die Unternehmenserweiterung sind wir nun in der Lage, Teile von Schlachttieren, die sich nicht für die Herstellung von Lebensmitteln eignen, direkt und ohne Umwege zu Tierfutter zu verarbeiten”, so Norbert Marcher, Geschäftsführer der Marcher Fleischwerke. (red)

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