WIEN. Markant war einmal eine Einkaufskooperation von Händlern (inkl. Schlecker), der es nicht an Volumen, aber ein wenig an Griffigkeit mangelte. Das ist heute anders. Die europäische Organisation, die sich mittels genossenschaftlicher Struktur gegen Übernahmegelüste bestens gewappnet sieht, hat ihre Hausaufgaben absolviert: Sie ist heute ein Dienstleister, der die Effizienzoptimierung stetig auf die Spitze treibt.
„In enger Abstimmung mit unseren Handels- und Industriepartnern arbeiten wir laufend an der Optimierung unserer Dienstleistungen”, berichtet Thomas Zechner, Geschäftsführer der österreichischen Länderorganisation. „Der durchwegs steigende Nutzungsgrad unserer Dienstleistungen ist der beste Beweis dafür.”
Ein Aushängeschild im Belang ist der Produktdatenpass. Markant kooperiert eng mit Editel Austria GmbH und bietet infolge seinen Mitgliedern einen reibungslosen B2B-Datenverkehr. Zechner dazu: „Produktstammdatenverwaltung ist nicht wertschöpfend, so etwas delegiert man gern.” Derzeit sind im Industriebereich 30 Partner an Bord (darunter Berglandmilch), handelsseitig kooperieren aktuell MPreis, Unimarkt und dm drogerie markt. Im Rollout sollen per Ende 2019 bereits 100 Industriepartner dabei sein. Die Ablöse der bilateralen Artikelpässe zwischen Handel und Industrie sollte damit vollzogen sein.
Zügig auf Expansionskurs
Europaweit arbeitet Markant mit über 14.000 Industrie- und rd. 150 Handelsunternehmen partnerschaftlich zusammen. In Österreich sind Nah&Frisch, dm, MPreis, Unimarkt die prominenten Handelsmitglieder. Der Verrechnungsumsatz, den Markant Österreich bedient, belief sich zuletzt in 2017 auf satte 2 Mrd. €, was einer Steigerung um sechs Prozent entsprach. Auch 2018 ist ein expansives Jahr mit bis dato 5,7% Zuwachs. „Diese äußerst positive Entwicklung spiegelt eindeutig die Zufriedenheit unserer Handels- und Industriepartner mit unserem Dienstleistungs-Portfolio wider”, ist Zechner überzeugt. (nov)