••• Von Natalie Oberhollenzer
STANS. Welche Trends macht Österreichs führender Marmeladen- und Honiganbieter Darbo im Frühstücks-Sektor aus? Wir haben beim Vorstandsvorsitzenden Martin Darbo nachgefragt:
„Ein steigendes Bewusstsein für Ernährung ist ein Mega-Trend”, weiß dieser zu berichten. Den würde sein Unternehmen mit den naturreinen Konfitüren sehr gut abdecken. Darüber hinaus gebe es parallel zahlreiche Trends, die Darbo permanent in seine Markenkonzeptionen aufnimmt: Der Trend zu kleineren Haushaltsgrößen (Single- und 2-Personen-Haushalte), der dazu geführt hat, dass Darbo das Angebot an kleineren Packungsgrößen stark ausgedehnt hat.
Ein weiterer wichtiger Trend ist der steigende Out-of-Home-Konsum. „In diesem Bereich sind wir mit unserem Gastronomiesortiment, das vor allem auf Portionspackungen ausgerichtet ist, sehr gut aufgestellt”, so Darbo.
52% frühstücken Konfitüre
Generell seien Konfitüren und Marmeladen in Österreich ein wichtiger Bestandteil des Frühstücks. Aus einer Studie des Instituts Marketagent.com aus dem Jahr 2016 geht beispielsweise hervor, dass 55 Prozent der Österreicher unter der Woche und 69 Prozent am Wochenende frühstücken. „Mit einer Verwendungsrate von 52 Prozent ist Konfitüre eines der beliebtesten Frühstücksprodukte”, so Darbo.
Die Lieblingsmarmeladen der Österreicher hierbei sind Marille mit einem mengenmäßigen Anteil von 27 Prozent, gefolgt von Erdbeere mit 20 Prozent Anteil (Nielsen Österreich, LEH Total, ohne Hofer/Lidl YTD 2018 bis KW 32). Beide zusammen kommen demnach auf einen Anteil von fast 50 Prozent; dahinter rangieren dann die Sorten Himbeeren, Preiselbeeren und Heidelbeeren.
Insgesamt stagniert der Marmeladekonsum im heimischen Lebensmittelhandel allerdings in den letzten Jahren. Im gesamten LEH (inkl. Diskonter) und Lidl wurden in Österreich Konfitüren in einer Menge von 9,681 Tonnen verkauft (Nielsen Österreich, LEH Total inkl. Hofer/Lidl/ Rollierendes Jahr 2018 von KW 25/17 bis 24/18).
Einkoch-Mengen steigen
Diese Entwicklung wird stark durch das Selber-Einkochen der Haushalte beeinflusst. „Unsere Hochrechnung aus dem Gelierzucker-Verbrauch lässt darauf schließen, dass die Einkochmengen der Haushalte in den letzten Jahren gestiegen sind. Zusammen mit dem gestiegenen Out-of-Home-Konsum erklärt das die mengenmäßige Stagnation des Markts”, so Darbo.
Die A. Darbo AG hat im Jahr 2017 insgesamt 138 Mio. Euro lukriert.