Mehr Bewusstsein
© Billa/Robert Harson
„Fair zum Tier” Der Leberkäse bei Billa Plus entspricht bereits den stren­gen Kriterien, die man sich selbst auferlegt.
RETAIL Redaktion 17.03.2023

Mehr Bewusstsein

Billa erhöht im Lichte der jüngsten Skandale die Kontrollen zur Einhaltung der strengen Tierwohlkriterien.

WIENER NEUDORF. „Die aktuellen Bilder haben bei uns große Betroffenheit ausgelöst, da sie erneut Missstände in der Tierhaltung sichtbar machen”, erklärt Marcel Haraszti, Vorstand Rewe International AG, in einer Konzernstellungnahme zu den jüngst aufgedeckten Zuständen in einigen heimischen Betrieben. Die Branche dürfe darüber nicht länger hinwegsehen und „wir müssen unsere Verpflichtung gegenüber Mensch und Tier geschlossen wahrnehmen”. Es brauche mehr Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Nutztieren. Denn: „Die Verletzung des Tierschutzgesetzes und der Tierschutzverordnung ist kein Kavaliersdelikt.”

Von allen Beteiligten entlang der gesamten Wertschöpfungskette müssten wesentliche Verbesserungen in Angriff genommen werden. Landwirtschaft, Politik, Handel und Konsumenten sind aus seiner Sicht gleichermaßen gefordert:

Verschärfte Kontrollen

„Essenziell ist dabei auch die Verschärfung gesetzlicher Kontrollen, welche die AMA bereits vorgenommen und verstärkt hat, und vermehrte Überprüfung artgemäßer Tierhaltung – hier ist in Österreich noch sehr viel Luft nach oben”, erklärt er weiter. ­Billa habe mit „Fair zum Tier” eine Initiative, die über die gesetzlichen Standards hinaus gehe.

Die Betriebe werden 2023 mindestens zwei Mal pro Jahr kontrolliert, was über den gesetzlichen Standards liegt. Aufgrund der aktuellen Ereignisse habe man unverzüglich Zusatzkontrollen veranlasst, die teils unangemeldet durch externe Kontrollstellen und Auditoren erfolgen. (red)

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