Metro mau wegen schwachen Rubels
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Metro-Chef Olaf Koch: „Wir werden unsere Umsatz- und Ergebnisziele erreichen.”
RETAIL 12.02.2016

Metro mau wegen schwachen Rubels

Die Krise in Russland drückt auf das Metro-Ergebnis; Chef Olaf Koch bleibt für das Gesamtjahr dennoch zuversichtlich. Immerhin: Die Deutschen waren zuletzt in Kauflaune.

DÜSSELDORF. „Für das Geschäftsjahr 2015/16 blicken wir in einem schwierigen Umfeld weiterhin zuversichtlich in die Zukunft”, erklärte Metro-Chef Olaf Koch noch im Jänner. Und: „An unserer Prognose halten wir unverändert fest.” Nun hat sich das Bild eingetrübt: Kaum dass sich jegliche Probleme mit Media-Saturn im Weihnachtsgeschäft scheinbar in Luft aufgelöst haben rüttelt nun das Russland-Embargo an den stabilen Grundfesten des deutschen Handelskonzerns.

Russland ist schuld

Anhand des Rubelverfalls ging das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBIT) im ersten Geschäftsquartal (Ende Dezember) von 891 auf 828 Mio. € zurück. Rund 40 Mio. € gehen dabei auf das Konto der negativen Wechselkurseffekte, somit also vorwiegend auf den schwachen Rubel. Ein Sondererlös aus dem Verkauf des Großhandelsgeschäfts in Vietnam konnte das Ergebnis allerdings geradebiegen; damit kletterte der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn von 404 Mio. auf 549 Mio. €. Das EBIT schnellte auf 1,24 Mrd. € nach 876 Mio. € im Vorjahr, 427 Mio. € stammen dabei aus der Veräußerung.

Der Erlös gab um 1,3% auf 17,1 Mrd. € nach – da wirkte sich neben dem Rubel auch der Verkauf von Unternehmensteilen aus. Dass Metro prinzipiell gesund ist, legt die Like-for-like-Umsatzentwicklung nahe: Auf gleicher Fläche legten die Erlöse minimal zu; einen großen Anteil daran haben übrigens die deutschen Verbraucher bzw. das diesmal dick geratene Christkind. „Für das Gesamtjahr bin ich aufgrund der guten Entwicklungen in zahlreichen Landeseinheiten unverändert zuversichtlich, dass wir unsere Umsatz- und Ergebnisziele für die Metro Group erreichen werden”, resümiert Koch. (nov/APA)

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