VÖSENDORF / WIENER NEUDORF. Ein kleiner Paukenschlag im Handel: Metro Österreich plant, die C&C Abholgroßmärkte (AGM) mit neun AGM-Großmärkten und die AGM-Firmenzentrale in Salzburg zu übernehmen. Xavier Plotitza, CEO Metro Cash & Carry Österreich, dazu: „Mit der Übernahme von neun AGM-Großmärkten wollen wir uns in den Regionen für unsere Kunden, insbesondere in der Hotellerie und im Belieferungsgeschäft, noch besser aufstellen.”
Vom richtigen Zeitpunkt
Das Bestreben sei nun, von Sortiment und Dienstleistungsqualität das Beste aus beiden Welten anzubieten. Und: „Der Zeitpunkt ist der richtige. Nach der Pandemie wollen wir unseren Gastronomie-, Hotellerie- und Catering-Kunden als starker Partner in erweiterter Form zur Seite stehen”, so Plotitza. Die betroffenen AGM-Standorte sind: Graz, Klagenfurt, Spittal/Drau, Liezen, Neusiedl/See, Wiener Neustadt, St. Pölten, Bludenz und Hartberg. Die Mitarbeiter der Standorte sowie der Zentrale werden von Metro übernommen.
Durch die Transaktion wird das Netzwerk von Metro Österreich mit heute zwölf Großmärkten regional durch die AGM-Märkte ergänzt. Mit dem resultierenden Zugang zu komplementären Kundengruppen aus den Bereichen Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung stärkt Metro seine Position in der Großhandelsbranche und schafft gleichzeitig ein zusätzliches Angebot für lokale Kunden.
Auf der anderen Seite will Adeg mit dem Verkauf den Fokus auf das Kerngeschäft im Lebensmitteleinzel- und -großhandel stärken. Dennoch dürfte eine traditionell gewichtige Marke im C&C-Geschäft somit bald vom Markt verschwinden.
Kompetenter Partner
Von Rewe International AG-Vorstand Marcel Haraszti heißt es bezüglich Verkauf: „Mit Metro konnte ein kompetenter Partner gefunden werden, der bereits jetzt sehr erfolgreich im Cash & Carry-Markt tätig ist. Wir sind überzeugt, dass sich die neun Cash & Carry-Standorte in diesem Umfeld optimal entwickeln können. Wir konzentrieren uns damit noch stärker auf unseren Hauptfokus im Lebensmitteleinzel- und -großhandel.” (nov)