WIEN. Der milchwirtschaftliche Außenhandel befindet sich im Aufwind. „Die österreichische Milchwirtschaft konnte mit ihrer Qualitätsstrategie auch in Zeiten der Teuerung auf den hart umkämpften Exportmärkten zulegen”, erklärt dazu der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), Helmut Petschar.
Demnach haben sich die Exporte von Milchprodukten laut Statistik Austria mit Steigerungen von 357 Mio. € auf den Höchstwert von 1,7 Mrd. € (+26,2%) aufgeschwungen. Auch die Importe legten zu – um 229 Mio. auf 1,07 Mrd. €. Gesamt resultiert ein um 25% gestiegener, positiver Außenhandelssaldo von 643 Mio. €. „Mit diesen hohen Werten trägt der Export ganz wesentlich zur Absicherung der heimischen Milchwirtschaft bei”, so Petschar.
Aushängeschild Käse
Das wichtigste Außenhandelsprodukt ist der Käse. Hier konnte bei einer Menge von 181.000 t (plus 6,8%) ein Exportwert von 901 Mio. € (plus 24,5%) erzielt werden, während die stagnierenden Importmengen von 132.000 t 634 Mio. € (plus 19,7%) kosteten.
Exporte von Flüssigmilch standen für 376 Mio. € (+26,2%), fermentierte Produkte (Joghurt & Co) für 205 Mio. € (+29,4%). Einen Importüberschuss gab es bei Butter, wo 4.600 t Exporte 19.700 t Importen gegenüberstanden.
Wichtigstes Exportland mit einem Anteil von 51% ist Deutschland, gefolgt von Italien und den Niederlanden. (red)