WIEN. Die Agentur für Ernährungssicherheit GmbH (AGES) bewertet den Begriff „Mlik” von Hersteller Joya laut einem Bericht als irreführend. Eine Umfrage von Gallup widerspricht dem; diese belege, dass 94% der Bevölkerung zweifelsfrei zuordnen können, dass Mlik pflanzlichen Ursprungs ist. Im Februar wurde eine Beschwerde zu der Bezeichnung beim Werberat eingebracht, auch dieser widerspricht einer möglichen Täuschung.
Felix Hnat (Bild) von vegan.at zu den neuen Entwicklungen: „Der Versuch, das Wort ‚Mlik' zu verbieten, ist komplett weltfremd. Sowohl Hausverstand als auch Werberat und Meinungsforschung zeigen, dass die Bevölkerung pflanzliche Mlik nicht mit Kuhmilch verwechselt.”
Für Hnat sei es „ein Skandal, dass sich eine staatliche Stelle ernsthaft mit solchen Lächerlichkeiten beschäftigt.” Die FDA (das US-amerikanische Äquivalent zur AGES) hat den Bezeichnungsschutz für Milch komplett aufgehoben. In den USA dürfen demnach pflanzliche Drinks auch in Supermärkten als Milch bezeichnet werden, was ja in der EU nicht möglich ist. (red)