WIEN. Der italienische Modekonzerns Benetton sieht nach einer langen Zeit finanzieller Schwierigkeiten Licht am Ende des Tunnels. Weniger als ein Jahr nach Beginn einer neuen Ära unter der Leitung des CEO Claudio Sforza konnte das Modeunternehmen aus Ponzano Veneto 2024 seine Verluste gegenüber dem Vorjahr von 235 Mio. Euro auf 100 Mio. Euro drücken. Der Umsatz fiel von 1 Mrd. Euro auf 916,9 Millionen Euro, wie der Konzern mitteilte.
"Der Konzern hat 2024 eine Trendwende geschafft", betonte das Unternehmen. Die Rationalisierung wird auch 2025 fortgesetzt. Geplant ist dieses Jahr die Schließung von 419 der insgesamt 3.500 Benetton-Stores weltweit.
Unternehmen in 80 Ländern vertreten
Benetton steckt schon seit Jahren in einer tiefen Krise. Das Unternehmen ist in 80 Ländern weltweit vertreten. Es bekommt die Konkurrenz von Unternehmen stark zu spüren, die Billigmode anbieten. In den vergangenen zehn Jahren hat der Modekonzern aus der Region Venetien 1,6 Mrd. Euro Verlust gemacht. 800 Mio. Euro wurden von Benettons Mutterkonzern Edizione gedeckt, die im Infrastrukturbereich aktiv ist.
Mit 82 Jahren hatte Firmengründer Luciano Benetton 2018 das Ruder seiner Modegruppe wieder übernommen, das er 2012 hergegeben und die Führung einigen Managern überlassen hatte. Die Ergebnisse enttäuschten den Modeunternehmer zutiefst. 2024 startete die Modegruppe mit einer Umstrukturierung des Europa-Geschäfts mit Schwerpunkt Straffung des internationalen Retail-Netzes.

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