••• Von Paul Hafner
Die alle drei Jahre in Düsseldorf stattfindende EuroShop ist die Weltleitmesse für Investitionsgüter des Handels. Sie versammelt Aussteller aus 60 Ländern und Besucher aus aller Welt. Immer mit dabei ist auch der Amstettner Ladenbau-Spezialist umdasch The Store Makers, der auf 900 m2 mit innovativen Konzeptideen Tausende Besucher anlockte.
Mit Retail Cart am Flughafen
Handelsflächenverkleinerungen, die Verknüpfung analoger und digitaler Verkaufskanäle, Omnichannel und Concept-Stores: Die Herausforderungen und Entwicklungen der Branche sind bekannt; auch auf der EuroShop „kam zum Ausdruck, dass die Händler stark auf der Suche nach neuartigen Lösungen und frischen Ideen sind”, erklärt umdasch-CEO Silvio Kirchmair.
Für großes Interesse habe das „Retail Cart” gesorgt – ein nachhaltiges Elektromobil mit POS-Terminal, Displayregalen und Rollläden, das für großflächige Flughafenbereiche und Duty-free-Stores konzipiert ist, um Kunden zu erreichen, die es eilig haben.
Für optisch originelle Flexibilität steht auch der „Turntable”, der wortwörtlich im Handumdrehen vom Tisch zum Regal umwandeln lässt – „ein Besuchermagnet über alle Branchen hinweg”, so Kirchmair.
Ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit steht der „Green Shelf”, ein Regal aus Heu und anderen Naturmaterialien mit minimalem CO2-Abdruck. Damit reagierte man auf die „große Resonanz” in puncto nachhaltige Lösungen: So würden rund zwei von drei Retailern angeben, Investitionen in nachhaltige Lösungen am Point-of-Sale zu planen.
Digitale Integration
Erstmals präsentierten die Digital-Retail-Experten von umdasch völlig integrierte Lösungen für die elektronische Preisauszeichnung, Digital Signage (elektronische Plakate) und Beschilderungen und Interactive Application.
Die Investitionsbereitschaft für Digitales am POS sei „seit der letzten EuroShop deutlich gestiegen”, bilanzierte Bernd Albl, Managing Director von umdasch Digital Retail.
„Da viele der Retailer erst am Anfang der digitalen Integration im Store stehen, sind vor allem ganzheitliche Lösungen mit Beratung bereits in der Storekonzept-Phase, Content Creation sowie der Wartung und Instandhaltung gefragt”, so Albl weiter. Das Interesse an Electronic Shelf Labeling und Digital Signage sei jedenfalls enorm gewesen.
Zufriedene Bilanz
Selbst zur Erlebnisbühne inszeniert, konnte der Stand „im Laufe der fünftägigen Messe Zehntausende Besucher begrüßen, darunter Retailer aus aller Welt und allen Branchen, von Lebensmittelhandel, über Mode zu Luxuslabels”, bilanzierte Marketing Director und Projektverantwortliche Petra Böttinger-Barth zufrieden.
Insgesamt zählte die Messe Düsseldorf 94.000 Fachbesucher; ein Rückgang von 17% gegenüber 2017, der sich primär durch die Situation um das Coronavirus erklären lassen dürfte.