WALLERN. 300 Sonnentage, der Neusiedler See und das pannonische Klima schaffen die Voraussetzungen für sonnengereiftes Gemüse aus dem Seewinkel. Mit Start der Gemüsesaison 2017 sorgt die burgenländische Sonne überdies für die Kühlung des Seewinkler Sonnengemüses in den Lagerhallen in Wallern: Über 2.800 m² Solarpanele sind auf den Hallendächern installiert worden – die Anlage soll rd. 50% des benötigten Jahresstrombedarfs von Seewinkler Sonnengemüse decken.
Sommerlich produktiv
Im Sommer wird mit der Photovoltaik-Anlage sogar mehr Energie gewonnen, als am Standort benötigt – und das, obwohl in den Spitzenzeiten der Sommermonate für die Kühlung des Gemüses der Energiebedarf am größten ist. Die Übermengen werden in das Netz der Energie Burgenland eingespeist. Die Photovoltaik-Anlage wird rund 50% des benötigten Jahresstrombedarfs von Seewinkler Sonnengemüse decken.
Saison startet spät
Aufgrund des strengen Winters wird sich der Start der Gemüsesaison heuer um zwei bis drei Wochen verschieben. Auch die Gemüsebauern von Seewinkler Sonnengemüse haben diese Witterung zu spüren bekommen. Somit konnte der geplante Anbau- und Auspflanztermin, zum Beispiel von Radieschen und Kopfsalat, nicht eingehalten werden, weil schlichtweg der Boden noch gefroren war.
Auch dem bereits im Vorjahr angepflanzten Paprika im Gewächshaus fehlte bis jetzt das notwendige Sonnenlicht. „Entscheidend, ob der voraussichtlich spätere Start der Ernte noch aufgeholt werden kann, wird die Witterung im Feber und März sein”, erklärt Josef Peck, Geschäftsführer von Seewinkler Sonnengemüse. „Momentan rechnen wir mit der Ernte von Grillpaprika, grünen Blockpaprika und Pfefferoni ab Mitte März.” Für die Konsumenten gilt jedenfalls, dass sie 2017 wieder mit neuen Gemüseprodukten sowie der Reaktivierung alter Sorten rechnen dürfen. (red)