WIEN. Die Zufriedenheit der heimischen Einzelhändler ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das ergab eine Befragung der Wirtschaftskammer unter rd. 480 Einzelhändlern.
Auf einer Skala von 0 bis 10 liegt die Gesamtzufriedenheit der befragten Einzelhändler bei 6,2 Punkten gegenüber 5,9 Punkten im Jahr 2015. Die größte Unzufriedenheit gibt es beim Teilindex „Abgaben und Verwaltung”, und zwar 1,3 Punkte (je weniger Punkte, desto unzufriedener). Eine hohe Unzufriedenheit gibt es bei Themen wie „Bürokratie und Verwaltung” (1,1 Punkte), „Steuern und Abgaben” (1,59) sowie „Arbeitskosen” (1,6).
Noch viel Potenzial
„Der unternehmerische Geist siegt grosso modo über die Bürokratie”, sagt Handelssparten-Vizegeschäftsführer Roman Seeliger. Was sich deutlich zeige, sei, welche Potenziale im heimischen Handel steckten. Die könnten durch einen „Belastungsstopp” realisiert werden. Zurzeit würden Firmen mindestens die Hälfte der Zeit für Bürokratie aufwenden – vor allem für kleine Unternehmer sei dies „stark zermürbend”.
Besonders zufrieden sind die Firmen übrigens mit der Qualität der Arbeit (7,2); die Arbeit wird als interessant (8,4), abwechslungsreich (8,5) und sinnstiftend (7,2) angesehen. (APA/red)