WIEN. Palmers blickt wieder nach vorn. Die Zeiten von „Sex sells” seien vorbei. „Wir wollen, dass sich Frauen wohlfühlen. Wir machen Produkte für Frauen”, sieht Palmers-Vorstand Tino Wieser auch einen modischen Reset-Knopf gedrückt.
Bereits vor einem Jahr hat Palmers mit der Neuausrichtung begonnen – weg von aufreizenden Modelsujets hin zu Frauen mit Normalgewicht und Kurven, unabhängig von Alter und Hautfarbe. „Das war ein Risiko, aber wir sehen, dass immer mehr Unternehmen nachziehen”, erklärt Wieser.
Zwischen 22 und 25 Mio. € haben die Eigentümer in den vergangenen drei Jahren in das Unternehmen gesteckt. Im Geschäftsjahr 2018/19 hat Palmers erstmals seit Jahren wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) betrug 3,5 Mio. €, der Umsatz lag bei 64 Mio. €. Für das Jahr 2019/20 wird ein Umsatz von 68 bis 70 Mio. € angepeilt.
Palmers goes Home
„Es war nicht immer ganz leicht, aber Palmers ist zurück auf dem Wachstumspfad”, sagt Wieser. Jetzt setzt Palmers neben Dessous und Strümpfen auf Bade-und Herrenmode sowie Damen-Nachtwäsche. Zudem soll die Zusammenarbeit mit jungen Designern und anderen Marken verstärkt werden. Ab dem Frühjahr 2020 wird das Sortiment um Home-Produkte wie Bettwäsche, Decken, Geschenkartikel oder Düfte erweitert. (red)