Nikolaus Hartig ist u.a. im Rahmen von GS1 Austria als Manager im Logistikverbund Mehrweg tätig.
Gastkommentar ••• Von Nikolaus Hartig
VEREINFACHT. Die Marktanalyse für den Einsatz rollender Ladungsträger war vor vielen Jahren eines der ersten Projekte des Logistikverbundes Mehrweg im Rahmen von GS1 Austria.
Nachdem die Empfehlung für den Einsatz von Dollies aus dem Jahr 2001 stammt und sich seither vonseiten der Technik und der Anbieter vieles geändert hat, war es angezeigt, in einer L-MW Arbeitsgruppe diese Empfehlung zur Gänze zu überarbeiten und neu zu publizieren.
Reduziert
Konkret heißt das: In der Supply Chain haben Vereinfachungen in den Prozessen insbesondere für die Mitarbeiter am PoS, verbunden mit Kosteneinsparungen, oberste Priorität. Dazu zählen die Ladungsträger Dollies im Format der ¼ Palette und Rollies in der Größe einer ½ Palette, also standardisierte Ladungsträger auf Rollen. Der Einsatz dieser Ladungsträger hat sich in Österreich seit Jahrzehnten voll etabliert.
Die Vorteile liegen im Transport dieser Einheiten in der gesamten Supply Chain, besonders aber bei der Verlagerung der Ware vom Lager des Geschäfts in den Verkaufsraum ohne gesonderte Transporthilfsmittel wie Stapler oder Handhubwagen. Dadurch ist eine einfache und ergonomisch vorteilhafte Handhabung der Produkte möglich, die auch zur Reduzierung von „Out of Stock”-Situationen bedeutend beiträgt.
Deshalb eigenen sie sich speziell für Displays/Sonderplatzierungen oder für die Warenpräsentation schwerer Artikel wie z.B. Getränke.
Publiziert
Die nunmehr veröffentlichte neue Empfehlung wurde mit allen Unternehmen, die derzeit in Österreich rollende Ladungsträger anbieten, erarbeitet und mit Vertretern des Handels abgestimmt.
Im Detail wurde ein Anforderungsprofil ausgearbeitet, das alle relevanten Themen – von Materialverwendung über Abmessungen, Belastbarkeit bis zur standardisierten Kennzeichnung und der Oberflächenplattform mit Befestigung von Aufbauten – festlegt.
Zusätzlich werden die Möglichkeiten von Pool-Organisationen dargestellt.
Diese Empfehlung wurde im Rahmen einer Arbeitsgruppe des Logistikverbundes Mehrweg zur Gänze überarbeitet und soeben auf der Website www.l-mw.at publiziert.