••• Von Eva Kaiserseder
INNSBRUCK. Mit Heumilch macht man nicht nur den heimischen Konsumenten und LEH glücklich (siehe aktuelle Umsatzzahlen unten), sondern auch deren Hauptakteurinnen: die Milchkühe. Mittels „Kuhwohl-Initiative”, die dieser Tage von der ARGE Heumilch vom Stapel gelassen wird, sollen den Konsumenten die besonders guten Haltungsbedingungen bei Heumilchkühen verdeutlicht werden. Dazu gehören etwa die Haltung in kleinen Herden, Laufstall oder Freilauf an mindestens 120 Tagen – nicht der schlechteste Benefit in Zeiten wachsender Ansprüche an Lebensmittel, Stichwort Bio und Co.
8.000 Bauern, 60 Verarbeiter
Dass Heumilchprodukte vom Käufer honoriert werden, zeigen die Zahlen: Während die Entwicklung am Gesamtmarkt ein Plus von 0,7 Prozent beim Absatz und 3,3 Prozent beim Umsatz ausweist, toppt Heumilch diese Entwicklung souverän: 8,7 Prozent wurden 2017 beim Umsatz (125 Mio. €) zugelegt, während der Absatz um sieben Prozent auf am 45.000 t wuchs. Ein Drittel der Heumilchprodukte ist bio.
Für die Bauern bedeutet das Label „Heumilch” (übrigens mit EU-Gütesiegel) einen Zuschlag von 5 ct/kg, insgesamt erhielten sie im vergangenen Jahr damit 24 Mio. € extra. Unter dem Dach der ARGE Heumilch finden sich rund 8.000 Heumilch-Bauern und 60 Milchverarbeiter.