Pudelwohlgefühl im Kuhstall
© APA/Barbara Gindl
Heumilchkühe liefern Produkte, die ein starkes Wachstum hinlegen.
RETAIL Eva Kaiserseder 02.03.2018

Pudelwohlgefühl im Kuhstall

Die ARGE Heumilch startet Kuhwohl-Initiative; 2017 verbuchte man ein Plus von 8,7%.

••• Von Eva Kaiserseder

INNSBRUCK. Mit Heumilch macht man nicht nur den heimischen Konsumenten und LEH glücklich (siehe aktuelle Umsatzzahlen unten), sondern auch deren Hauptakteurinnen: die Milchkühe. Mittels „Kuhwohl-Initiative”, die dieser Tage von der ARGE Heumilch vom Stapel gelassen wird, sollen den Konsumenten die besonders guten Haltungsbedingungen bei Heumilchkühen verdeutlicht werden. Dazu gehören etwa die Haltung in kleinen Herden, Laufstall oder Freilauf an mindestens 120 Tagen – nicht der schlechteste Benefit in Zeiten wachsender Ansprüche an Lebensmittel, Stichwort Bio und Co.

8.000 Bauern, 60 Verarbeiter

Dass Heumilchprodukte vom Käufer honoriert werden, zeigen die Zahlen: Während die Entwicklung am Gesamtmarkt ein Plus von 0,7 Prozent beim Absatz und 3,3 Prozent beim Umsatz ausweist, toppt Heumilch diese Entwicklung souverän: 8,7 Prozent wurden 2017 beim Umsatz (125 Mio. €) zugelegt, während der Absatz um sieben Prozent auf am 45.000 t wuchs. Ein Drittel der Heumilchprodukte ist bio.

Für die Bauern bedeutet das Label „Heumilch” (übrigens mit EU-Gütesiegel) einen Zuschlag von 5 ct/kg, insgesamt erhielten sie im vergangenen Jahr damit 24 Mio. € extra. Unter dem Dach der ARGE Heumilch finden sich rund 8.000 Heumilch-Bauern und 60 Milchverarbeiter.

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