••• Von Christian Novacek
KÖLN. Der Rewe-Chef Alain Caparros verabschiedet sich mit Glanz & Gloria bei Umsatz und Gewinn vom Kölner Einzelhandels- und Touristikriesen. Der Branchenzweite hinter Edeka steigerte im Vorjahr den Umsatz um fünf Prozent auf 45,6 Mrd. €. Der Konzerngewinn kletterte um mehr als 20% auf 463 Mio. €. Rechnet man die Erlöse der selbstständigen Rewe-Kaufleute hinzu, summiert sich der Umsatz sogar auf 54,14 (Vorjahr: 51,59) Mrd. €.
Supermärkte top
Stärkster Wachstumstreiber im Handelsgeschäft sei das Supermarktgeschäft in Deutschland gewesen. „Die Rewe Group und ihre Unternehmen stehen heute exzellent da”, erklärte Caparros. Und weiter: „Die Strategie der Rewe Group ist erfolgreich und erweist sich auch unter schwierigen Rahmenbedingungen als belastbar und zielführend.” Das Unternehmensportfolio sei nunmehr sowohl in Deutschland als auch am internationalen Markt optimiert. Interne Strukturreformen hätten für mehr Effizienz und Tempo gesorgt. „Das ist die Grundlage dafür, dass wir nicht nur dynamisch beim Umsatz wachsen, sondern auch hoch profitabel sind”, erklärt Caparros. Er selbst will Rewe zum 30. Juni 2017 verlassen, sein Nachfolger wird Lionel Souque.
Tauziehen um Kaiser’s
Caparros hatte zuletzt einen erbitterten Zweikampf mit Edeka um die Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann geführt. Seine Conclusio nach gefühlt ewig langem Tauziehen: Rewe müsse sich in seinem Heimatmarkt auf Wachstum aus eigener Kraft konzentrieren.