LONDON. Mehr als 125 Investmentfonds haben eine Sammelklage gegen die britischen Lebensmittelkette Tesco eingereicht. Der Vorwurf: Tesco habe vor zwei Jahren den Wert von Anteilen durch Unregelmäßigkeiten in der Bilanz negativ beeinflusst. Dadurch sollen den Klägern mehr als 100 Mio. £ (derzeit rund 111 Mio. €) verloren gegangen sein. Tesco hatte 2014 zugegeben, die Gewinnaussichten zu hoch angesetzt zu haben, daraufhin brach der Wert der Tesco-Aktie ein.
Die falsche Angabe der Gewinnerwartungen und der Einbruch der Aktie habe zu „einem wesentlichen Schaden bei den Anlegern geführt”, sagt etwa Jeremy Marshall von Bentham Europe. Investoren hätten ein Recht auf Entschädigung. (red)