Schulterschluss für Klimaschutz
© Andreas Kolarik
EntschlossenManuel Hofer, Geschäftsführer der Einkaufsorganisation Top-Team und Geschäftsleiter Beschaffung und Ware bei Transgourmet (l.), mit Thomas Panholzer, Geschäftsführer Transgourmet.
RETAIL Redaktion 11.10.2024

Schulterschluss für Klimaschutz

Transgourmet und Lebensmittelproduzenten legen Grundstein für freiwilliges branchenweites Übereinkommen.

TRAUN/LINZ. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung mit mehr als 200 Vertretern der heimischen Lebensmittelbranche in Linz schwor Großhändler Transgourmet seine Lieferanten auf ein gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen den Klimawandel ein – das Credo: Vermeiden statt kompensieren.

„Mehr als 90 Prozent der von uns verursachten CO2-Emissionen entfallen auf die gehandelte Ware”, berichtete Thomas Panholzer, Geschäftsführer von Transgourmet Österreich – der Fokus gelte folglich der klimaschonenden Produktion von Lebensmitteln und Getränken.

Wettbewerbsvorteil

„Als Befürworter und Treiber einer grüneren Zukunft sind wir davon überzeugt, dass gemeinsame Ideen und Zusammenarbeit einen positiven Wandel beschleunigen”, betonte Co-Geschäftsführer Manfred Hayböck.

Der Grundstein für ein freiwilliges, branchenweites Übereinkommen, das die Emissionen entlang der gesamten Lieferkette reduzieren soll, sei gelegt worden: „Nur gemeinsam können wir den Wandel schaffen”, sind die Veranstalter überzeugt. „Klimaschutz bietet enorme Chancen für die heimischen Produzenten”, betont Manuel Hofer, Geschäftsführer der Einkaufsorganisation Top-Team und Geschäftsleiter Beschaffung und Ware bei Transgourmet.
„Unternehmen, die ihren ökologischen Fußabdruck transparent machen und aktiv Maßnahmen zur Reduktion ergreifen, sichern sich einen Wettbewerbsvorteil in einem zunehmend nachhaltig orientierten Markt”, so Hofer weiter.

Aktive Bevorzugung

„Den größten Hebel für mehr Nachhaltigkeit haben wir beim Sortiment. Dem kommen wir mit der aktiven Bevorzugung nachhaltiger Produkte sowohl bei Eigenmarken als auch Markenartikeln nach”, so Panholzer. Schon jetzt steige der Anteil an nachhaltigen und biologischen Umsätzen „Jahr für Jahr”: 2023 erwirtschafte Transgourmet 19,2% seines Nettoerlöses mit nachweislich nachhaltigen Produkten, der Bio-Umsatz betrug knapp vier Prozent. Bemerkenswert: Bereits jetzt entscheiden sich immer mehr Großkunden für umweltfreundlichere Produktvarianten. (red)

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