WIEN. Das handelsübliche Schweinefleisch in österreichischen Supermärkten ist lediglich in einem von zehn Fällen gentechnikfrei. Bio-Fleisch oder Fleisch von Schweinen, die nicht mit Gentechnik-Soja aus Übersee gefüttert wurden, stellt die Ausnahme dar – das belegt der aktuelle Marktcheck von Greenpeace Anfang November.
Das Soja im Schwein
„Die Konsumenten bleiben im Dunkeln darüber, wie viel Gentechnik-Soja in ihrem Schweinefleisch steckt, denn die Produkte sind nicht gekennzeichnet”, kommentiert das Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace. Obwohl sich eine überwältigende Mehrheit der Österreicher gegen Gentechnik-Futtermittel ausspreche, würde bei rund 90% der österreichischen Schweine Gentechik-Soja aus Übersee in den Trögen landen – auch in Produkten mit AMA-Gütesiegel.
Sechs der neun Supermarktketten bieten aber auch gentechnikfreies Schweinefleisch als Eigenmarke an, etwa unter den Marken: „Merkur Fair zum Tier”, „Fairhof” bei Hofer, „Tann schaut drauf” bei Spar, „Hütthalers Hofkultur” bei MPreis und „AMA+, Mehr Tierwohl” bei Lidl. (red)