Sonnengemüse hat wieder Saison
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LGV Sonnengemüse ist die größte Gemüseerzeugereinheit Österreichs. Über 90% der Ernte gehen direkt an die heimischen Handelspartner und den Großmarkt.
RETAIL Redaktion 03.04.2020

Sonnengemüse hat wieder Saison

Die neue Genossenschaft LGV Sonnengemüse startet in ihre erste Saison und rüstet sich für den Ernstfall.

WIEN / WALLERN. Nach der Verschmelzung der beiden Erzeugerorganisationen LGV Gartengemüse und Seewinkler Sonnengemüse startet man unter dem Namen LGV Sonnengemüse in die erste gemeinsame Saison.

Die Coronakrise stellt auch die neue Genossenschaft vor Herausforderungen, doch da die Produktion auf über 150 kleinstrukturierte Betriebe verteilt ist, könne eine Belieferung des LEH aus heutiger Sicht auch in den kommenden Wochen garantiert werden, heißt es in einer Aussendung.

Pool an Helfern für Ernstfall

Für den Fall, dass es durch Covid-19 zu größeren Ausfällen bei den Erntehelfern kommen sollte, wurde und wird vorgesorgt: Um bei Bedarf rasch handeln zu können, wird aktuell ein Pool an Erntehelfern generiert, die im Falle des Falles zum Zug kommen könnten; Bewerbungen, so heißt es seitens der LGV, seien nach wie vor willkommen.

In diesem Zusammenhang seien „eine unbürokratische Möglichkeit der Arbeitskräfteüberlassung aus anderen Branchen sowie eine einfache Abwicklung für eine Beschäftigung von Studenten, Schülern und sonstigen freiwilligen Erntehelfern essenziell” – bei der Sortierung, Verpackung und in der Verwaltung an den beiden Standorten in Simmering und Wallern wurden die Arbeitsabläufe und -plätze entsprechend den Empfehlungen der Experten eingerichtet.

„Die Erfahrung der Gärtnerfamilien und Bauern von LGV und Seewinkler Sonnengemüse garantiert eine gesicherte und kontinuierliche Produktion”, erklärt Vorstand Josef Peck. Betriebsfremden Personen ist der Zutritt zu Lager-, Produktions- und Kommissionierbereiche sowie zu den Räumlichkeiten der Verwaltung untersagt; dort, wo es möglich ist, sei auf Heimarbeit umgestellt worden.

Vertriebskooperation

Den Handelspartnern aus dem LEH stehe seit dem Start der Kooperation eine „noch vielfältigere Produktpalette zur Verfügung”, so Peck.

Die Gärtnerfamilien und Bauern der beiden – zur eindeutigen Auslobung von Herkunft und Regionalität und der Produktion in österreichischen Familienbetrieben weitergeführten – Marken produzieren in ihren Betrieben jährlich mehr als 43.000 t Frischgemüse und erwirtschafteten 2019 einen Umsatz von 85 Mio. €. (haf)

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