Streik bei Giorgio Armani
© AFP/Tiziana Fabi
Schöne Armani-Welt mit Giorgio im schicken Umfeld – im Produktionswerk nahe Turin wird indes heftig gestreikt.
RETAIL Redaktion 21.04.2017

Streik bei Giorgio Armani

Ein hartes Jahr 2016 und die vermeintlich trübe Aussicht auf 2017 veranlassen Armani, 110 Jobs in der Produktion zu streichen.

ROM. Im Produktionswerk der italienischen Modegruppe ­Giorgio Armani nahe Turin ist die Belegschaft in den Streik getreten. Der Protest richtet sich gegen die geplante Streichung von 110 der 184 Stellen im Produktionswerk.

Das Unternehmen sei nicht mehr in der Lage, das Turiner Produktionswerk zu erhalten, in dem Herrenmode hergestellt wird. Daraufhin trat die Belegschaft in den Streik, berichtete die Mailänder Wirtschaftszeitung Sole 24 Ore. Es sei unannehmbar, dass eine Marke wie Armani auf die Produktion in Turin verzichte, argumentierten die Gewerkschaften.

Sortimentsbereinigung

Bei Armani ist eine Umstrukturierung im Gange. Das Unternehmen nimmt ab 2018 die Marken Armani Jeans und Armani Collezioni vom Markt; weitergeführt werden lediglich die Brands ­Giorgio Armani, Emporio Armani und AX.

Das italienische Mode-Label hat 2016 einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen; die Erlöse seien um fünf Prozent gefallen, sagte der 82-jährige Firmengründer. 2015 lag der Umsatz noch bei 2,65 Mrd. € – in etwa eine Mrd. weniger als bei Italiens Branchenprimus Prada. ­Armani sagte, 2016 sei schwierig gewesen. Das werde sich heuer wohl fortsetzen. (APA)

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